Zum offiziellen Anleuchten am Dienstag kam mit Claudia Gusovius eine, die lange dafür gekämpft hat, dass die gefährliche Strecke entlang der K51 beleuchtet wird. Vor fast zehn Jahren rief die Mönkebergerin die Initiative „Licht an“ ins Leben. Sie sammelte 1050 Unterschriften, überreichte diese dem früheren Bürgermeister Jens Heinze mit einer kleinen Laterne: „Sicherheit an meinem Wohnort“, darum ging es ihr nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Radfahrer, Fußgänger, Gassigeher, nicht zuletzt Schüler.
Kein Geld für Lampen aus Plön
Seither musste Gusovius sich in Geduld üben. Weil die nötigen Mittel im Mönkeberger Haushalt fehlten, passierte nichts. Daran sollte sich auch 2017 nach einem neuerlichen Antrag in der Gemeindevertretung nichts ändern, trotz Einigkeit darüber, dass Beleuchtung an dieser Strecke für die Sicherheit der Bürger notwendig ist. Denn die entscheidende Frage blieb: Wie sollte die Fehlbedarfsgemeinde, deren Haushaltslage seit Jahren kritisch ist, diese Maßnahme finanzieren? Der Kreis Plön verweigerte Investitionen, die über die ebenfalls kostenintensive Sanierung von Kreisstraße und Radweg hinausgingen. Anstatt das Projekt erneut auf Eis zu legen, beschloss die klamme Gemeinde, die Kosten von rund 85000 Euro dann eben selbst zu stemmen. Eine faustdicke Überraschung für Claudia Gusovius: „Ich bin sehr froh, dass die Lampen jetzt da sind. Bei Dunkelheit war diese Strecke auch ein Angstraum, für Frauen und Männer.“
Beleuchtung zwischen Mönkeberg und Heikendorf fehlt
„Wir haben das in Mönkeberg umgesetzt, weil Sicherheit Priorität hat“, sagt Hilla Mersmann, nicht ohne anzumahnen, dass der letzte Lückenschluss an der K51 weiterhin fehlt. Michael Henry vom Verein Förde Fördern verspricht, sich in Heikendorf dafür stark zu machen. Dass es in den Kitzeberger Kurven zwischen Mönkeberg und Heikendorf auf eineinhalb Kilometer nicht eine einzige Straßenlaterne gibt, möchte er nicht hinnehmen.
Heikendorfs Bürgermeister Tade Peetz kündigt indes an, das Thema werde in der nächsten Sitzung des Wirtschafts- und Verkehrsausschusses Beachtung finden: „Vor allem im Rahmen der Schulwegsicherung halte ich das für eine sinnvolle Sache. Ich bin aber auch der Meinung, dass sich der Kreis daran beteiligen sollte, zum einen als Schulträger der Heinrich-Heine-Schule, die auch von Mönkeberger Kindern besucht wird, zum anderen, weil es sich um eine Kreisstraße handelt.“