Neuer Standort für die Feuerwehr Probsteierhagen: Ein Tor muss weichen

Die Feuerwehr in Probsteierhagen hat Grund zur Freude: Nach langer Suche ist nun endlich ein Standort für einen Neubau gefunden. Die neue Wache kommt an die Schönberger Landstraße, direkt neben den Sportplatz - der etwas verkleinert werden muss. Einen Aufstellungsbeschluss hat die Gemeinde in ihrer jüngsten Gemeindevertretung gefasst. Zu wenig Räume, zu enge Fahrzeughallen, keine Umkleidekabinen für die Frauen. Die Freiwillige Feuerwehr im Blomeweg entspreche schon seit Jahren nicht mehr den aktuellen Anforderungen der Feuerwehrunfallkasse, sagt Ingo Stoltenberg, stellvertretender Wehrführer. Der letzte Anbau sei 1983 gewesen, also vor fast 40 Jahren. "Seitdem ist nicht viel passiert", sagt Stoltenberg. Bester Standort von vier Alternativen: Zwei Jahre habe die Suche nach einem Bauplatz mit entsprechender Grundstückslage und -größe gedauert, so Bürgermeisterin Angela Maaß. Vier seien in die engere Auswahl gekommen, wobei das Grundstück an der Schönberger Landstraße die meisten Vorteile biete, ja sogar "optimal" sei. Die Lage sei geografisch gut, da die Feuerwehr an diesem Standort zentral liege, um auch Orte wie Muxall, Röbsdorf und Wulfsdorfs in Notfällen schnell zu erreichen, so die Bürgermeisterin. Außerdem liege das neue Gebäude direkt an einer Hauptstraße, was ebenfalls die Schnelligkeit bei Einsätzen beeinflusse, und alle Versorgungsleitungen seien vorhanden. Rund 5000 Quadratmeter Fläche: Es würden Baukosten in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro geschätzt, Fördermöglichkeiten müssten noch ermittelt werden. Für die Aufstellung eines Bebauungsplanes rechnet die Bürgermeisterin mit einer Dauer von etwa einem Jahr. Lesen Sie auch: Grüner Dorfmittelpunkt bleibt erhalten Geplant ist der Neubau laut Maaß auf einer Fläche von rund 5000 Quadratmetern. Der dort vorhandene Parkplatz werde versetzt. Neben der neuen Fahrzeughalle, erklärt Wehrführer Stoltenberg weiter, seien rund 20 weitere Räume unter anderem für Umkleiden, Schulungen, die Jugendfeuerwehr und Lagermöglichkeiten angedacht. Aktuell verfüge die Feuerwehr über vier Löschfahrzeuge und zusätzliche Anhänger. Sportplatz wird kleiner: Damit das Projekt realisiert werden könne, müssten von den rund 11.000 Quadratmetern des Sportplatzes etwa 1500 Quadratmeter weichen. Der Sportverein (SV) Probsteierhagen steht hinter dieser Entscheidung. "Der Platz wird für das Training weiterhin ausreichen", versichert Karl-Heinz Geest-Hansen, 1. Vorsitzender des Sportvereins. "Es geht schließlich um die beste Lösung für die Gemeinde", ist auch die 2. Vorsitzende des SV Probsteierhagen, Angelika Schlauderbach, überzeugt. Der Sportverein hoffe darüber hinaus auf Synergieeffekte in Bezug auf eine gemeinsame Energienutzung mit der Feuerwehr, da für das Sportlerheim noch eine alte Ölheizung im Einsatz sei, so Geest-Hansen. Mehr aus dem Kreis Plön lesen Sie hier.