Plön: Campingplatz Spitzenort erweitert um 17 Wohnmobil-Stellplätze

Plön hat einen Wohnmobil-Stellplatz (für 24 Stunden) direkt am Kleinen Plöner See auf dem Parkplatz an der Ascheberger Straße/B 430 für elf Wohnmobile. Einen komfortableren Wohnmobil-Hafen für zwölf Fahrzeuge gibt es neben dem Eingangsbereich des Campingplatzes Spitzenort. Und im Entstehen sind direkt nebenan geradezu luxuriöse Plätze. Anja und Achim Kuhnt wollen diese 17 Plätze im kommenden Jahr eröffnen. Die Kuhnts betreiben den Naturcampingplatz, heimsen regelmäßig Preise für Lage und Service ein. Der Verlust durch den Lockdown im Frühjahr hielt sich in Grenzen, denn nach den Beschränkungen war der Campingplatz schnell ausgebucht, auch die Nachsaison lief hervorragend. Jetzt ist der Platz in der Winterpause, die Reservierungen fürs kommende Jahr laufen aber bereits ein. Gelände der ehemaligen Schilderfabrik gekauft: Die Entscheidung, den Campingplatz um einen Wohnmobil-Platz zu erweitern, kommt also gerade zur richtigen Zeit. Schon vor zweieinhalb Jahren kaufte Achim Kuhnt das einen Hektar große Gelände der ehemaligen Schilderfabrik. Vor zwei Jahren wurde dort die große Halle abgerissen, auch das Verwaltungsgebäude ist inzwischen eingerissen. Die Handwerker sind auf dem Terrain unterwegs, und das Areal nimmt Formen an. 17 Stellplätze für Wohnmobile sind entstanden, schräg angeordnet, sodass immer ein Blick auf den Großen Plöner See möglich ist. Die Parzellen sind jeweils rund 100 Quadratmeter groß. „Alle haben eine eigene Säule mit Strom- und Wasseranschluss und Abwasserentsorgung“, erzählt Achim Kuhnt. WLAN wird es auch geben. Zwischen den Stellplätzen und dem See befindet sich eine Uferwiese. „Die bleibt. Hier werden wir ein paar Bänke aufstellen“, so der Campingplatzbesitzer. Auch eine Sauna mit Seeblick entsteht: Bisher gibt es auf dem Naturcampingplatz Spitzenort rund 200 Parzellen, 40 davon direkt am Wasser. Der Wohnmobil-Hafen mit zwölf Plätzen neben dem Eingangsbereich steht für maximal vier Nächte zur Verfügung. Die Einrichtungen des Campingplatzes können mitgenutzt werden, wie Sanitäranlagen, Pool, Fitness-Center, Shop und Restaurant. Auf dem Erweiterungs-Areal entstehen nun für alle Nutzer weitere Highlights. Zum Beispiel eine Sauna. Das Gebäude steht, die Maler sind bereits durch, der Fliesenleger kommt. Vom Ruheraum blickt man über den Großen Plöner See. „Man muss den Urlaubern ja etwas bieten“, sagt Achim Kuhnt. Eröffnung ist für den Frühsommer geplant: Im nächsten Gebäude, das komplett entkernt wurde, wachsen gerade die Sanitärräume – „und acht Mietbäder“, so der 62-Jährige. Für diejenigen Campingplatz-Gäste, die sich Duschen und Toiletten nicht teilen wollen. Außerdem entstehen ein Gemeinschaftsraum und eine kleine Lounge. Wenn alles fertig ist, wird schließlich die Werkhalle zu einer Tobehalle mit Platz für Veranstaltungen umgebaut. Anja und Achim Kuhnt wollen im Frühsommer 2021 die neuen Wohnmobilstellplätze eröffnen. Wenn alles nach Plan läuft. Buchungen sind dafür aber noch nicht möglich. Lesen Sie auch: Jugendherbergen werden zu Impfzentren Donnerstagabend steht das Thema Wohnmobile auch auf der Tagesordnung des städtischen Ausschusses für gesellschaftliche Angelegenheiten, Umwelt und Tourismus (GUT). Dabei geht es um den Stellplatz auf dem Parkplatz an der Ascheberger Straße (B 430), der seit 2005 existiert. Das Ehepaar Kuhnt hat bereits im Vorfeld der Sitzung signalisiert, auch weiterhin einen Blick auf den städtischen Platz zu haben, den Briefkasten zu leeren, die Auslage der Quittungen zu kontrollieren, den Müll zu entsorgen. Damit sich alles rechnet, soll der Übernachtungspreis von sechs auf acht Euro angehoben werden. Das ist inklusive Kurabgabe. Die Stadt bekommt zwölf Prozent der Einnahmen aus der Stellplatz-Vermietung. Ein paar Investitionen seien nötig (Markierungen, Schaukasten, Beschilderung). Und dann können die Wohnmobile im nächsten Jahr wieder nach Plön kommen.