Die Vorstände der beiden großen Sportvereine denken über einen Zusammenschluss nach. Grund sind schrumpfende Mitgliederzahlen und die sinkende Bereitschaft, sich ehrenamtlich im Vorstand zu engagieren, während gleichzeitig die Kosten für die Unterhaltung der Sportanlagen und Vereinsheime steigen. Die Möglichkeiten einer Fusion werden derzeit mit dem Landessportverband ausgelotet. Die Frage war, was mit den Stadien passiert. Der Pachtvertrag für die städtische Sportanlage endet 2035. Der Bauunternehmer Klaus Dygutsch hatte daraufhin als Vorschlag einen Entwurf für ein gemeinsames Sportzentrum erarbeitet.
Proteste gegen Pläne
Doch der Standort stieß auf Kritik. „Es gibt keine Vorlagen und keinen Beschluss“, betonte Ausschussvorsitzender Wolfgang Schneider (SPD) ausdrücklich. Bürgermeister Björn Demmin erklärte, dass der Pachtvertrag befristet sei. Die Eigentümer hätten angedeutet, dass sie die Fläche zurückentwickeln oder verkaufen könnten. Ein Vorkaufsrecht der Stadt stehe nicht im Pachtvertrag.
Schwierig zu überplanen
Anschließend erläuterte Gabriele Guschewski-Bär (Stabsstelle Stadtplanung) den Sachstand zur Fläche am Castöhlenweg, die als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen sei. An das Areal schließe sich ein Naturschutzgebiet an, außerdem gebe es an dieser Stelle ein Vogelschutz- und FFH-Gebiet. Bei einer Überplanung müssten Landesbehörden und die Untere Naturschutzbehörde beteiligt werden. „Eine schwieriger zu überplanende Fläche wird man in Preetz kaum finden“, erklärte Umweltausschussvorsitzender Arne Drews (Grüne).
Bürgermeister Björn Demmin schlug vor, bei einer Fusion der Vereine die Frage eines gemeinsamen Sportzentrums mit allen Interessengruppen im Rahmen eines runden Tisches zu erörtern.