Auf der Bauausschusssitzung am Mittwochabend reichten die Statements der Stadtvertreter dann auch von „Planung nicht weiter verfolgen“ über „Anzahl der möglichen Wohneinheiten reduzieren“ bis hin zu „Veränderungssperre verlängern“. Doch den schon recht weit gediehenen Prozess zur Aufstellung eines Bebauungsplanes jetzt abzubrechen oder ruhen zu lassen, sei aus Sicht der Verwaltung nicht sinnvoll, meinte Bürgermeister Björn Demmin. Schließlich gebe es dort bereits eine Baugenehmigung für ein Mehrfamilien- sowie ein Wohn- und Geschäftshaus, und der Bau habe schon begonnen. „Also brauchen wir einen Bebauungsplan, um eine geordnete Entwicklung zu ermöglichen“, so Demmin. Denn der Bedarf an Wohnraum sei groß und es sei Aufgabe der Stadt, nach Möglichkeiten für innerstädtisches Bauen zu suchen.
Experten sehen eher den Bäckergang als Problem
Verkehrsplaner hatten den Verkehr in der Kührener Straße gemessen und hochgerechnet und waren zu dem Schluss gekommen, dass die Straße weniger das Problem sei - eher der Bäckergang, der laut bisherigem Plan verbreitert werden soll, um als Zu- und Ausfahrt für das neue Wohnquartier zu dienen. Die Sichtverhältnisse beim Einbiegen auf die Kührener Straße seien an dieser Stelle sehr eingeschränkt, was Fußgänger und Radfahrer gefährden könne. Das B-Planverfahren soll dennoch weitergeführt werden, wobei es zunächst ein Gespräch mit allen für die Verkehrsplanung zuständigen Behörden geben soll, um eventuell gemeinsam eine Lösung zu finden.
Immer informiert: Lesen Sie hier alle Nachrichten aus dem Kreis Plön.