Zum Probsteier Reiterverein am Höhndorfer Tor in Schönberg gehören heute 220 Mitglieder. Es gibt moderne Ställe im Besitz von Claus Arp, eine Reithalle, einen Gras- und einen Sandspringplatz, die Geländebahn und jede Menge Spaß. Denn sie alle eint die Liebe zum Pferd. Die sorgte bereits vor 100 Jahren dafür, dass sich Pferdefreunde, damals hauptsächlich Probsteier Bauernsöhne, zusammen taten, um gemeinsam ihrem Hobby zu frönen. „Damals trafen sich sonntags morgens die Reiter auf dem ehemaligen Sportplatz“, erzählte Claus Arp. Dann, am 22. Februar 1919, gründete sich in Lutterbek der Verein mit dem Vorsitzenden Bernhard Plagmann aus Prasdorf an der Spitze.
Turniere zogen mehr als 5000 Zuschauer an
Den ersten eigenen Reitplatz gab es erst 1930 auf Initiative des damaligen Tierarztes Dr. Albien. Einen gewaltigen Aufschwung nahm der Probsteier Reiterverein nach dem Zweiten Weltkrieg. Turniere zogen mehr als 5000 Zuschauer an, heißt es in alten Berichten. Doch als die Pferdehaltung in der Landschaft mit der Motorisierung zurück ging, sank auch die Anzahl der aktiven Reiter. 1961 wurden der Reitunterricht mit Willi Möller und Hinrich Jepp eingestellt.
Seit 1984 ist der Probsteier Reiterverein Eigentümer der Reitanlage
Eine eigene Halle musste her. Die drei Aktiven Claus Arp, Johannes Sebelin und Karl-Gerhard Jung gründeten die Interessengemeinschaft Reithalle und mit weiteren 17 Mitgliedern die Reithallen-GmbH, die schließlich die dringend notwendige Halle baute. Neue Impulse für den Reitsport in der Probstei waren die Folge, sportliche Erfolge der Lohn. Damals waren allein über 100 Jugendliche Mitglied des Vereins. Zehn Jahre später löste sich die GmbH auf.
1984 erwarb der Probsteier Reiterverein unter Vorsitz von Peter Ahlmann aus Sophienhof die Reithalle und ist seitdem Eigentümer der gesamten Reitanlage. Die wurde bis heute stetig ausgebaut, ist Schauplatz jährlicher Turniere.