Schönberg: Fürs Neubaugebiet geht's ins Detail

Gründächer, Stellplätze, Kiesgärten: Zur Gestaltung des Neubaugebietes in Schönberg ging es im Planungsausschuss noch einmal ums Detail. Im Neubaugebiet "hinter den Kleingärten", das über die Straße Rauer Berg in Schönberg erschlossen werden soll, spielte das Thema Entwässerung schon in der vorangegangenen Planung eine große Rolle. Denn dort erschwert ein lehmiger Boden die Versickerung von Regenwasser. So ist bereits vorgesehen, das Regenwasser über eine Kanalisation in ein Regenwasserrückhaltebecken und von dort aus in die Schönberger Au zu leiten. Im Planungsausschuss stand nun noch die Frage aus, ob private und öffentliche Parkplätze versickerungsfähige Oberflächen haben müssen. Der Umweltbeirat sprach sich deutlich dafür aus. Planer Joachim Heisel wies zwar darauf hin, dass durch den lehmigen Boden im Neubaugebiet ohnehin kaum Regenwasser versickern könne. Trotzdem entschied sich der Planungsausschuss dafür, dass die Stellflächen versickerungsfähige Oberflächen haben müssen. Gründächer in der Diskussion: Besonders diskutiert wurde über Gründächer. Der Umweltbeirat hätte gern eine Vorschrift für eine Begrünung von Dächern gesehen, bei Einfamilienhäusern wie bei Geschosshäusern. "Wir wollen so viel Natur wie möglich erhalten", sagte die Vorsitzende, Gisela Henning. Auch an dieser Stelle trat Heisel für mehr Entscheidungsfreiheit der Bauherren ein. Ein Ausschussmitglied erinnerte daran, dass für dieses Neubaugebiet günstiger Wohnraum im Fokus stehen sollte. Das sei mit einem Gründach-Zwang nicht zu vereinbaren. Schließlich überwogen die negativen Aspekte und der Ausschuss fasste den Beschluss: keine Vorschriften für Gründächer. Zu guter Letzt stand noch die Frage nach einem Verbot für Kies- und Steingärten im Raum. Da das aber laut Heisel schon in der Landesbauordnung geregelt ist, wurde vereinbart, dass eine Festlegung dazu doch nicht erforderlich sei. Beratungsangebot zum Thema Umwelt: Für Bauherren soll nun noch ein Beratungsangebot in Richtung Bedachung, Energieversorgung und Umwelt her. Da die Umsetzung noch besprochen werden muss, wurde der Punkt auf die nächste Tagesordnung gesetzt. Der Flächennutzungsplan wurde außerdem final beschlossen. Mehr aus dem Kreis Plön lesen Sie hier.

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