Schönberg: Ostseeapotheke in neuen Händen

Vor 40 Jahren entstanden in der Bahnhofstraße die Anfänge des heutigen Geschäfts- und Gesundheitszentrums. Mit dem Edeka-Markt entstand der Neubau, in dem der Apotheker Ernst Pomplun seinen Wunsch nach Selbstständigkeit verwirklichte. „Der Ort wuchs und der Bedarf war da“, erinnerte sich der 69-Jährige. Am Anfang gab es dort, wo heute das Büro ist, noch einen Teeladen, sechs Mitarbeiter hatte Pomplun zu Beginn. Heute gehören 24 Fachkräfte zur Ostseeapotheke. Dreimal baute er sie um, vergrößerte, modernisierte, zuletzt schaffte er sich den Automaten für die Medikamente an – das heutige Herzstück hinter den Kulissen. Die Vielzahl der Medikamente und Rezepturen seien heute um etliches höher als zu Anfang, so Pomplun. Er habe sich als Landapotheker immer wohlgefühlt, auch wenn es zu seinem Alltag gehörte, auch außerhalb der Öffnungszeiten und an den Wochenenden zu helfen, wann immer Patienten in Not waren. Doch das gehöre eben auf dem Land dazu, wie ein oft sehr vertrauter Umgang mit den Kunden Angestellte behalten ihre Arbeitsplätze: Seine Ehefrau Mitra ist ebenfalls Apothekerin, sie bleibt auch unter der Regie des Nachfolgers Thomas Pekrun im Geschäft, ebenso wie alle Angestellten. Die Ostseeapotheke habe einen sehr gut ausgebauten Service, mit Lieferdienst und hoher Kompetenz des Fachpersonals, das komplett erhalten bleibe, betonte Pekrun. Er freue sich, dass „alle Mitarbeiter es mit mir versuchen wollen“, sagte er. Der 49-Jährige vergrößert mit der Übernahme seinen Betrieb und fasst die Möwenapotheke in Heikendorf und die Ostseeapotheke in Schönberg unter dem Namen „Küstenapotheken“ zusammen. In Heikendorf übernehme seine Frau Gesa das Geschäft als Filialapotheke, er selbst werde ab 1. Juli in Schönberg präsent sein, kündigte Pekrun an. Positiv wirke sich dafür die Dienstwohnung über den Apotheken-Räumen aus, die er anmieten konnte. Eine Veränderung wird es dann geben: Die Ostseeapotheke ist ab 1. Juli durchgehend geöffnet, eine Mittagspause gibt es nicht mehr. Mit Blick in die Zukunft sieht er viele Synergieeffekte zwischen beiden Geschäften. „Zum Beispiel können wir unseren Lieferservice deutlich optimieren, wir können mehr Manpower einsetzen. Gerade in der jetzigen Corona-Zeit zeigt sich der Bedarf danach sehr deutlich“, sagte Pekrun. Mehr aus dem Kreis Plön lesen Sie hier.

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