Schönberg will 100.000 Euro in Sanierung von Spielplätzen investieren

Das Spielplatzkonzept untersucht alle 19 Spielflächen der Gemeinde einschließlich der Ortsteile Schönberger Strand, Neu Schönberg, Holm und Kalifornien. Es liefert eine Bestandsaufnahme der Fläche selbst, gibt Auskunft über den jeweiligen Zustand und über die demografische Situation des jeweiligen Wohngebiets, in dem sie liegt. Untersucht wurde auch, welche Funktionen den Flächen vorrangig zukommen und welchen Bedarf es in den einzelnen Bereichen gibt: Kommunikation zwischen den Generationen, Verbesserung der Aufenthaltsqualität, Spielen in der Natur, Bewegungsdrang, Experimentieren oder Rückzugsräume sind da nur einige Stichworte. Alle Spielflächen sollen erhalten werden: Die Gemeinde habe mit dem Konzept nun einen Handlungsrahmen, um die Spielplätze bedarfsgerecht und kontinuierlich zu entwickeln. Erklärtes Ziel sei es, alle Spielflächen zu erhalten, erklärte Bürgermeister Peter Kokocinski. Es gebe derzeit nur zwei Plätze, die von der Gemeinde aufgegeben worden seien. Zum einen wurde eine wenig frequentierte Anlage in der Harderkoppel mit einem Wohnhaus bebaut. Eine weitere am Stakendorfer Tor fiel dem dringend notwendigen Anbau des Feuerwehrgerätehauses zum Opfer. Alle Spielgeräte von dem Platz, so betonte Kokocinski, würden aber auf anderen Flächen wieder installiert. So findet sich das Karussell jetzt auf dem Platz hinter dem Huflattichweg. Der bekommt außerdem eine neue Kiesschicht und einen neuen Fallschutz. Marode Holzteile wurden ausgetauscht. Die Rutsche vom Stakendorfer Tor durfte auf den großen Platz an der Lampschen Koppel umziehen. Die Arbeiten dafür wurden von der Gemeinde an eine Firma vergeben, der gemeindliche Bauhof übernimmt in der Regel die Unterhaltung und kleinere Reparaturen. Familien mit Kindern sind Zielgruppe: Zu den untersuchten und dokumentierten Arealen gehören auch die Bolz- und Rasenspielflächen sowie die Plätze an den Stränden und der Museumsbahn. Diese Plätze, so betonte der Bürgermeister, würden zwar in den Wintermonaten nicht so häufig genutzt, hätten dafür aber eine hohe touristische Bedeutung. „Eine ganz wichtige Zielgruppe als Tourismusort sind die Familien mit Kindern. Deshalb muss dort auch besonderes Augenmerk auf die Spielplätze gelegt werden“, sagte Kokocinski. In der Vergangenheit seien die Flächen lediglich instand gehalten, nicht aber wesentlich modernisiert worden. Ähnlich wie bei der Straßensanierung käme es auch bei den Spielplätzen auf eine kontinuierliche Pflege und Investition an, um einen guten Standard zu gewährleisten. Die Bedeutung der Spielplätze und ihrer Unterhaltung belege auch die Tatsache, dass die Gemeinde bereits vor Jahren eine Spielplatzkontrolleurin auf 450-Euro-Basis eingestellt habe. Die Mitarbeiterin begehe alle Plätze und informiere über Mängel, gebe Hinweise zur Auslastung und sammle Anregungen, erklärte der Bürgermeister. Prioritätenliste soll Reihenfolge der Investitionen abbilden: Es sei nun an den politischen Fraktionen, auf der Basis des Konzeptes eine Prioritätenliste zu erstellen, in welche Plätze in welcher Reihenfolge investiert werden soll. Diskutiert wird dabei nicht nur die reine Ausstattung, sondern auch die Lage eines Platzes. Handelt es sich um ein Wohngebiet mit Einzelhäusern, in denen die Kinder ohnehin auf den Grundstücken oder in Spielstraßen Spielmöglichkeiten haben, oder liegt die Fläche in einem verdichteten Baugebiet mit Mehrfamilienhausbebauung? Diese Fragen beraten die Mitglieder des Sozialausschusses in ihrer öffentlichen Sitzung am Dienstag, 25. Februar, 19 Uhr, im Schönberger Rathaus. Mehr aus dem Kreis Plön lesen Sie hier.

Schönberg - 100.000 Euro für Spielplätze