Steigende Schülerzahlen sorgen in den kommenden Jahren für Platzprobleme nicht nur in der Schule, die zudem dringend sanierungsbedürftig ist. Auch in der Offenen Ganztagsschule (OGTS), für die erst vor einem Jahr ein zwei Millionen Euro teurer Anbau eingeweiht wurde, wird es nach Angaben von Schulleitung, OGTS und dem angegliederten Förderzentrum eng. „Wir haben ein ganzes Konglomerat an Anforderungen“, erklärt Schönkirchens Bürgermeister Gerd Radisch.
Der Ausschuss für Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Soziales befasste sich jetzt mit der Problematik. Etwas „sprachlos“ zeigte sich SPD-Fraktionsvorsitzender Rüdiger Petersen (SPD) über „die Anforderungen der Schule“. Er sei „echt geschockt“, die Gemeinde könne die gewünschten Rahmenbedingungen nicht leisten. Auch Mareike Otten (Grüne) empfand die schriftliche Bestandsaufnahme der Schule „erschreckend“. Eine Vierzügigkeit, so Otten, sei „eine zukunftsweisende Entscheidung“.
Dennoch waren sich die Kommunalpolitiker einig: Es muss etwas getan werden und zwar ganzheitlich, um weitere Anbauten in Schule und OGTS zu vermeiden. Demnach soll ein Planungsbüro das Schulareal neu konzipieren und flexible Lösungen für wechselnde Bedarfe entwickeln sowie „die Anforderungen eines zeitgemäßen medialen Unterrichts sowie die Gestaltung der Fachräume“ in das Konzept einarbeiten. Das letzte Wort hat jedoch die Gemeindevertretung am 10. Dezember ab 18 Uhr im Gemeindebüro.