Seit 2012 laufen in der Gemeinde Schönkirchen die Planungen für ein modernes Einkaufszentrum, das neben dem Verbrauchermarkt ursprünglich auch eine Drogerie und einen Fachmarkt für Bekleidung umfassen sollte. Das Projekt scheiterte jedoch an einem Verträglichkeitsgutachten der Stadt Kiel. Es folgte eine neue Planung mit einem angeschlossenen Ärzte- und Geschäftshaus. „Wir sind hartnäckig geblieben, weil wir von dem Standort überzeugt sind“, erklärte Dierk Berner vom Vorstand der Coop eG, die etwa 9,5 Millionen Euro in das Nahversorgungszentrum in zentraler Lage Schönkirchens investiert.
Mit Backshop sowie Lotto- und Postfiliale
Statt Drogerie und Fachmarkt erwartet den Verbraucher in dem neuen Rewe-Markt mit einer Verkaufsfläche von 1700 Quadratmetern zukünftig ein zusätzlicher Backshop mit Sitzbereich sowie eine Lotto- und Postfiliale. In einem dreigeschossigen Nebengebäude entsteht ein modernes Ärztehaus, in dem sich ein Allgemeinmediziner, ein Zahnarzt, ein Orthopäde und ein Kinderarzt sowie eine Apotheke ansiedeln werden. Berner rechnet damit, dass das Gesundheitszentrum Ende 2019 fertiggestellt sein wird. „Es bietet noch zwei Flächen von 120 Quadratmetern zur Vermietung an“, sagte Berner.
Der neue Rewe-Markt in der Schönberger Landstraße 111 soll bis zu seiner Eröffnung voraussichtlich im November neu und modern ausgebaut werden. Gleichzeitig schließt der ehemalige Sky-Markt, der erst im Mai zu einem Rewe-Markt umgebaut wurde, ein paar hundert Meter weiter in der Schönberger Landstraße 11 am Eröffnungstag seine Türen. Nach Angaben der Supermärkte Nord als Betreiber der Märkte wechseln alle 60 Mitarbeiter an den neuen Standort. Anschließend soll eine umfassende Sanierung des alten Gebäudes erfolgen, in dem die Unterbringung eines Hagebau-Marktes für Baustoffe und Gartenbedarf geplant ist.
Eröffnung ist Ende des Jahres vorgesehen
Schönkirchens Bürgermeister Gerd Radisch (parteilos) zeigte sich nach dem offiziellen Richtspruch durch Zimmermann Detlef Krummhauer von der Firma Seehusen aus Osterrönfeld erleichtert: „In Schönkirchen sehnen wir uns nach vielen Jahren der Planung nach der Eröffnung des Nahversorgungszentrums“, so Radisch. Ende des Jahres rechnet die Coop eG mit einem Abschluss des Gesamtprojektes. Auf die Gemeinde Schönkirchen wartet dann noch die Planung für das benachbarte Mischgebiet, für das sich die Gemeinde nach Auskunft von Radisch vorzugsweise seniorengerechte Domizilie im Geschosswohnungsbau wünscht.