Besonders spannend war der Moment, als der Vogel fiel. Zwei Schützen hatten fast zeitgleich einen Schuss abgegeben. In den ersten Minuten sah Jacob Weber als der neue Königsschütze aus. Wenig später war klar: Der entscheidende Schuss kam von Wolfgang Seufert, der erst ein Jahr bei der Gilde dabei ist und wenige Stunden zuvor sein Rekrutenjahr beendet hatte. Zum ersten Mal in der Geschichte der Gilde (wohl nicht nur der Lütjenburger) gab ein Videobeweis den Ausschlag. Ein Gildebruder hatte seine Handykamera auf den Vogel gerichtet, als er herunterfiel. Der Wirkungstreffer konnte dank der Bilder dem Lütjenburger Wolfgang Seufert zugeordnet werden.
Der Königsschütze steigt in Lütjenburg nicht zur Majestät auf. Die wird traditionsgemaß anhand einer sehr ominösen Schießliste ermittelt und proklamiert.
Das Gildefest begann am Dienstag mit einem Umzug durch die Stadt und das Abholen der ehemaligen Ersten Majestät Jochen Haß aus Kühren.