Schulen im Lockdown: Gute Planung ist alles

In der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule (THG) in Preetz befinden sich seit gestern nicht nur die vom Land geforderten Jahrgängen 8 bis 10 im Homeschooling, auch die Jahrgänge 5 bis 7 bleiben zu Hause. Aus der Sicht von Schulleiter Daniel Kux sei es aus pädagogischen, schulorganisatorischen, aber auch aus pandemischen Gründen angebracht, dieses „Wirrwarr“ unterschiedlicher Regelungen in einer Schule zu vereinfachen. Während im Frühjahr die Schulen mit dem Distanzbetrieb überfordert waren, habe es nun genügend Zeit gegeben, Konzepte und Rahmenverfahren zu verbessern, so Kux. Schulplattform Iserv und Videokonferenzen helfen: Der eingeführte regelhafte Distanzunterricht für die rund 650 THG-Schüler sei vollständig bewerteter Unterricht. „Es gilt der gültige Stundenplan.“ Für Aufgaben, Fragen und Hilfestellungen stehen die Schulplattform Iserv und Videokonferenzen zur Verfügung. „Der Onlineunterricht zu diesen festen Zeiten ist auch für die Lehrkräfte verpflichtend und planbarer“, sagt Kux. Nur wenige Schüler der Klassen 5 bis 7 sind in der Betreuung – auch sie müssen aus der Schule heraus am Distanzunterricht teilnehmen. Kux: „Das klappt.“ Rodomstorschule war gut vorbereitet: An der Rodomstorschule in Plön ist es am Montagvormittag verhältnismäßig ruhig. Knapp die Hälfte der Schüler sind zu Hause geblieben, berichtete die Schulleiterin Sabine Vietzke. Sie war auf den Lockdown vorbereitet. „Wir haben einigen Schülern schon am Freitag einen Wochenplan mit Aufgaben mitgeben können“, sagte sie. Hauptsächlich bekamen sie Wiederholungsaufgaben. „Vor Weihnachten machen wir nichts Neues mehr“, erklärt die Schulleiterin. Bei Fragen könnten die Schüler jederzeit ihre Lehrer oder im Sekretariat anrufen. Am Gymnasium Plön wurde vorher Lockdown geprobt: Auch am Gymnasium Plön sind nicht mehr viele Schüler. Ab der achten Klasse sind alle zu Hause. „Nur die Vorabitur-Klausur wurde noch geschrieben“, erzählt Schulleiterin Anne Paulsen. Dass es so plötzlich zu einem Shutdown kam, war für sie etwas überraschend. „Dass es dazu kommt, war absehbar. Aber dadurch, dass er von einem Tag auf den anderen beschlossen wurde, hatten wir überhaupt keine Chance, uns darauf vorzubereiten.“ Lesen Sie auch: Schule bis Weihnachten in Schleswig-Holstein: Was ändert sich jetzt? Gewuppt bekommen die Lehrer und Schüler es trotzdem. Aufgaben werden bei der Plattform Iserv hochgeladen und die Lehrer haben feste Sprechzeiten, in denen die Schüler anrufen und Fragen stellen können. „Wir haben bereits vorher einen Lockdown geprobt“, erklärt Anne Paulsen.