Schulzentrum Schönberg: Neue Sporthalle sichert Zukunft

Ein „sportliches Kunstwerk“ nannte Sportlehrer Heiko Lükemann den Entwurf für die neue Sporthalle, die am Schulzentrum in Schönberg gebaut werden soll. Das trifft es auf den Punkt, denn die Halle soll nicht nur modern aussehen, sondern auch neue Möglichkeiten für den Schul- und Vereinssport in Schönberg schaffen. Wie das neue Gebäude aussehen soll, präsentierten am Mittwoch Schulverbandsvorsteher Lutz Schlünsen und Architektin Bente Vierck vom Planungsbüro Schnittger Architekten aus Kiel mit einer 3D-Visualisierung der Sporthalle, die ab heute online auf gsp-schoenberg.de zur Verfügung gestellt werden soll. Alte Sporthalle hat ausgedient: Die alte Sporthalle neben der Gemeinschaftsschule Probstei (GSP) aus den 70er-Jahren soll durch den Neubau mit einer Nutzfläche von 2900 Quadratmetern ersetzt und entsprechend gewachsenen Bedarfs erweitert werden. Größer, schöner, funktionaler - und modern soll er werden. Bauherr ist der Schulverband Probstei als Schulträger. Etwa 10,9 Millionen Euro inklusive Nebenkosten (9 Millionen Baukosten) wird die neue Sporthalle nach Angaben von Schulverbandsvorsteher Schlünsen kosten. Zuschüsse in Höhe von 2,7 Millionen seien bereits bewilligt. Spatenstich für Neubau im November geplant: „Wir sind im Zeitplan“, sagt er. Planungsbeginn durch das Architektenbüro sei im Mai vergangenen Jahres gewesen, im Dezember sei der Bauantrag bereits gestellt worden. Im November dieses Jahres solle der erste Spatenstich gesetzt werden, und im Mai 2023 sei die Einweihung der neuen Sporthalle geplant. Genutzt werden soll sie künftig von den Schülern der Gemeinschaftsschule und Grundschule sowie von Erwachsenen über den TSV Schönberg. Lesen Sie auch: Standort für die neue Sporthalle steht fest Die Besonderheit an dem neuen Hallen-Konzept ist, dass es drei verschiedene Funktionsräume geben soll: Eine Dreifeldhalle mit Fokus auf den Mannschaftssport, eine Turnhalle und einen Fitnessraum mit Fitnessgeräten und Spiegelwand. Konkurrenzfähigkeit gegenüber Fitnessstudios erhöhen: Die Dreifeldhalle werde mit Tribünen an zwei Seiten der Halle sowie einem Regieraum für Spielveranstaltungen und Geräteabstellräumen ausgestattet, so die Architektin. Die Turnhalle setze den Fokus auf Gerätesport, wobei „die Geräte auch stehen bleiben können“. Das ist nach Meinung von Stephanie Krause, Geschäftsstellen-Leiterin des Turnvereins Schönberg (TSV), von großem Vorteil: „Durch den Wegfall von Auf- und Abbauzeiten bleibt mehr Zeit für den Sportunterricht. Der Fitnessraum macht unseren Verein konkurrenzfähig gegenüber den Fitnessstudios.“ Lesen Sie auch: Kunstrasen soll Spielbetrieb sichern Besonderes Augenmerk haben die Planer auf viel Licht im Gebäude gelegt. „Ein Fensterband beginnt in der Eingangshalle und begleitet den Besucher über das Treppenhaus zur Tribüne. Es umfasst das gesamte Gebäude“, erklärt Vierck. An einer Außenwand werde eine Boulder-Möglichkeit geschaffen. Für den Bau sollten natürliche Materialien zum Einsatz kommen, zudem seien E-Ladestationen und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach geplant. Attraktivität von Schule und Sportverein wird erhöht: Für Schulverbandsvorsteher Schlünsen ist die neue Sporthalle eine Chance, „die Attraktivität der Schule, des Vereinslebens und der Region zu erhöhen“. Bei GSP-Schulleiter Timo Hepp ist die Freude über den Neubau und den gelungenen Entwurf groß: „ Die Schüler nehmen unser Sportangebot gut an. Die Modernisierung ist durch den wachsenden Bedarf begründet und notwendig.“ Das unterstreicht Sportfachleiter der Gemeinschaftsschule Heiko Lükemann: „Mehr als 30 Sportlehrer unterrichten etwa 220 Stunden die Woche rund 1500 Schüler der Gemeinschafts- und Grundschule an diesem Standort. Hinzu kommen etwa 1500 Sportvereinsmitglieder wöchentlich. Mit der neuen Halle schaffen wir gute Bedingungen für die nächsten Jahre.“