Schwimmhalle Laboe: SPD Probstei fordert Transparenz

Die SPD Probstei fordert die Veröffentlichung eines Gutachtens zur geplanten Schwimmhalle in Laboe, in dem es um die Standortbestimmung des Neubaus geht. Den Bürgermeistern der Probstei wurde das Gutachten einer internen Konferenz im November vorgestellt. "Jetzt sollte transparent damit umgegangen werden, damit die beteiligten Gemeindevertretungen und die Bürger offiziell Kenntnis erhalten und sich dazu austauschen können", sagt Sprecherin Susanne Hanebuth. Rückblick auf bisherige Fortschritte: Nachdem sich die Umland-Bürgermeister Anfang 2020 darauf geeinigt hatten, dass eine neue Schwimmhalle für die Probstei und die umliegenden Ämter in Laboe gebaut werden soll, begann für Laboes Bürgermeister Heiko Voß die Suche nach einem geeigneten Standort innerhalb seiner Gemeinde. Gutachterlich untersucht wurden fünf Flächen, auf zwei Alternativen hatte sich die Gemeindevertretung Laboe geeinigt, wie im September bekannt wurde. Die Flächen befinden sich am Ortsausgang Richtung Stein und fanden Zustimmung bei den Teilnehmenden der letzten Bürgermeisterkonferenz im Oktober. "Wir wünschen uns jetzt nähere Informationen", drängt Hanebuth. "Um welche Grundstücke handelt es sich? Wie hoch sind die jeweiligen Kosten?" Geplant ist nach Angaben von Bürgermeister Voß, das Gutachten zur Standortbestimmung im Februar öffentlich zugänglich zu machen. Überprüfung kommunalrechtlicher Fragen jetzt abgeschlossen: Er habe zunächst einige kommunalrechtliche Fragestellungen klären müssen, beispielsweise ob das Gutachten veröffentlichungswürdig ist oder private Rechte der Grundstückseigentümer verletzt werden. "Nachdem ich diese Überprüfungen abgeschlossen habe, habe ich die Fraktionsvorsitzenden über die Pläne zur Veröffentlichung informiert und ihnen noch Zeit eingeräumt, eventuelle Einwände zu erheben", erklärt Voß sein Vorgehen. Die jeweiligen Kosten beider Varianten sollten eigentlich bis Januar vorliegen, doch das verzögert sich jetzt. "Wir müssen zuerst die baurechtliche Situation prüfen, weil ein großer Teil der potenziellen Flächen unter Landschaftsschutz steht", sagt Voß. Erst dann sei es sinnvoll, die Wirtschaftlichkeitsprüfung der infrage kommenden Grundstücke durchzuführen. Lesen Sie auch: Stimmen für Schwimmhallen-Bau am alten Standort Hoffnung auf kooperative Zusammenarbeit: Die SPD Probstei erhofft sich eine kooperative Zusammenarbeit in diesem Gemeinschaftsprojekt. "Die Gemeindevertreter der beteiligten Gemeinden sollten frühzeitig einbezogen werden, damit sie von Anfang an mitentscheiden können", sagt Hanebuth. Laboes Bürgermeister versichert einen transparenten Prozess: "Die Bürgermeisterkonferenz dient als Vorprüfung bestimmter Fragestellungen, in der wir erste Abwägungen treffen." Es sei vorgesehen, die dort besprochenen Ergebnisse in die politischen Gremien zu tragen, in denen öffentlich darüber debattiert werden könne. Vorschlag: Speziellen Planer beauftragen: Zudem schlägt die SPD Probstei vor, einen auf Schwimmhallen spezialisierte Generalplaner zu beauftragen. "Dabei wird die Schwimmhalle auf wenige Funktionen begrenzt, damit die Investitionskosten und vor allem die laufenden Betriebskosten im Rahmen gehalten werden können", heißt es in einem Schreiben. Darüber hinaus könne es hilfreich sein, die Erfahrungen anderer Kommunen in Deutschland einzubeziehen, die ein Schwimmbad planen oder kürzlich errichtet hätten.