Die Arbeiten 2019 werden in zwei Bauabschnitte Nord und Süd aufgeteilt, die Kosten betragen zusammen rund 1,865 Millionen Euro. Im Abschnitt Nord mit Baubeginn am 8. März entstehen 14 Schachtbauwerke, 380 Meter Hauptkanal und 150 Meter Hausanschlussleitungen, erläuterte Projekt- und Bauleiter Philipp Brügmann vom Ingenieurbüro Hauck in der Einwohnerversammlung in Selent. Die Arbeiten im Bereich Süd mit 19 Schachtbauwerken, 440 Meter Hauptkanal – davon 180 Meter mit Rohrvortrieb – und 190 Meter Hausanschlussleitungen sollen im Juni starten.
Interaktive Karte: Hier wird in Selent der Kanal saniert
"Brandschutz ist gesichert"
Die Firma arbeite sich von der B 202 in Richtung Blomenburger Allee und weiter bis zur Feuerwehr Selent voran. Diese sei darauf vorbereitet: „Der Brandschutz wird gesichert sein“, betonte Brügmann.
Arbeiten im Schulweg in Selent in die Ferien verlegt
In der Blomenburger Allee und im Schulweg in Selent wolle man möglichst in den Ferien arbeiten. „In dieser Zeit ist kein Verkehr zur Schule und zum Kindergarten möglich“, kündigte er an. Um die Wurzeln der kapitalen Kastanien nicht zu beschädigen, sollen die Leitungen im sogenannten Rohrvortriebsverfahren verlegt werden. Dabei werde das Erdreich abgeschält und durch Förderschnecken abtransportiert.
Für die gesperrte L 53 wird eine weiträumige Umleitung von Lebrade über die B 430 nach Engelau, Seekrug und Bellin ausgeschildert, am Rastorfer Kreuz sollen bereits Hinweisschilder aufgestellt werden, so Brügmann.
Extra-Infos zu den Schulbussen
Auf die Fragen der Zuhörer erklärte Bürgermeisterin Sabine Tenambergen, dass die Müllabfuhr über Sammelplätze erfolge, die Postzustellung weiter gewährleistet sein soll und die Anwohner ihre Fahrzeuge auf dem Aldi-Parkplatz abstellen können. Die VKP sei in die Planung eingeweiht und passe den Fahrplan gegebenenfalls an. Außerdem soll es zum Thema Schulbus noch eine Extra-Veranstaltung in der Schule geben.
Die Kosten für die Kanalsanierung würden über die Gebühren umgelegt, die Erneuerung von Straßenoberflächen zahle die Gemeinde, führte sie weiter aus.