Frühlingsgrün leuchtet der Verband von Lämmchen Theos neuem Gips, den ihm die Flintbeker Tierärztin Petra Krause angelegt hat. Der wollige Kerl gehört zu einer kleinen Herde von sieben Ostpreußischen Skudden und fünf Lämmern, die Lehrer und Schüler im Rahmen des Projekts "Theos Wiese" auf einer Grünfläche am Castöhlenweg betreuen. Schafzüchter Konrad Olexik hatte die Tiere 2017 der Schule geschenkt. Lamm Theo war Anfang März vermutlich mit dem gebrochenen Vorderlauf zur Welt gekommen und wurde seitdem von den Schülern liebevoll umsorgt.
Nun hieß es erst einmal Abschied nehmen. Kurz vor Ostern waren Konrad Olexik, die Lehrerin Kristina Jürgensen und die Schülerin Monya von der AG Theos Wiese mit dem verletzten Lamm bei der Tierärztin Petra Krause erschienen, um den Gips zu wechseln und sich bestätigen zu lassen, dass ihr Schützling nun unter Artgenossen darf. Olexik nahm das Lamm mit zu sich nach Kleinmeinsdorf, wo es lernen soll, sich in einer Herde zu behaupten.
Theo muss auch lernen, feste Nahrung zu sich zu nehmen
„Theo bekommt seine eigene Kiste, in der ihn die anderen Schafe beschnuppern können. Er kennt ja bis jetzt nur Menschen. Außerdem muss er jetzt lernen, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Ich gebe ihm nun immer eine Hand voll Heu und er muss kapieren, dass das nicht nur zum herumkauen, sondern auch zum Schlucken da ist“, erklärte der Züchter.
Angeknabbert hatte Theo in den vergangenen Wochen im Innenhof der Schule schon allerlei, berichten die Schülerinnen, die sich um das Lamm gekümmert hatten. In etwa vier bis sechs Wochen, wenn Theo keinen Gips mehr braucht und gelernt hat, sich in einer Schafherde zu behaupten, wird Olexik ihn wieder nach Preetz bringen - in sein Zuhause auf Theos Wiese. Kristina Jürgensen kann es kaum erwarten: .„Wir haben das lebhafte Lamm gerne gepflegt und freuen uns schon, wenn es wieder zu uns kommt."