Die Einrichtungen in Plön, Preetz, Lütjenburg, Schönberg und Raisdorf sollten eigentlich vom nächsten Jahr an ohne Kreiszuschuss auskommen.
In guten Zeiten gab der Kreis 100000 Euro pro Jahr, damit die Beratungsstellen unter anderem in Schulen und Kindergärten zeigten, wie man die Umwelt schont. Angesichts der schlechten Finanzlage war geplant, die Summe auf Null zurückzufahren.
SPD, die Grünen und FDP setzten mit ihrem gemeinsamen Antrag nun durch, dass wieder 32000 eingestellt werden. Das Geld soll zweckgebunden für die Bereiche Umweltbildung, Klimaschutz und Energieberatung verwendet werden.
"Das ist ein guter Kompromiss zwischen Finanz- und Umweltpolitik", sagte der SPD-Fraktionsvorsitzender Lutz Schlünsen. Ohne diese Mittel würde sich die Umweltberatung im Kreis verschlechtern.
Axel Hilker (Grüne) erinnerte daran, dass an dem Geld auch sechs Stellen für junge Menschen hängen, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in den Beratungsstellen ableisten.
Das überzeugte die Gegenseite nicht. Heiner Övermöhle (CDU) rechnete vor, wie hoch der Kreis verschuldet ist. 350 Euro Zinsen müsse man pro Stunde für die Schulden aufbringen. "Umweltberatung ist ein gutes Projekt, aber der Kreis kann es sich nicht leisten."
Klaus Blöcker (CDU) argumentierte ähnlich. Die Summe könne kaum etwas bewegen in Sachen Klimaschutz, belaste aber den Kreishaushalt.
hjs