Seit zwei Jahren gibt es bereits in Plön eine Wirkstatt, die von Langzeitarbeitslosen, Ein-Euro-Jobber und Sozialhilfeempfänger selbstverantwortlich organisiert werden. Damit sich auch Betroffene in Wankendorf zum Austausch treffen können, gibt es jetzt auch im örtlichen Familienzentrum am Kirchtor 18 einen Raum für eigene Projekte und als Treffpunkt.
Neuartiger Treffpunkt
Unterstützung gibt es dabei nicht nur von Tanja Gill-Weller und Anke Schirm vom Familienzentrum sowie von Wirkstattkoordinatorin Maike Hagemann-Schilling vom kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt aus Kiel, die den neuartigen Treffpunkt im Jahr 2016 in Plön im Rahmen eines EU-Projekts angeschoben hatte. Auf interessierte Mitstreiter in Wankendorf hoffen auch Petra Roland, Birgit Drews, Jens Theede sowie Andrea Behrend: Die vier Langzeitarbeitslosen sind seit dem Start der Wirkstatt in Plön dabei – und haben seitdem für sich viel auf den Weg gebracht.
Austausch über Erfahrungen
Allein der Austausch über Erfahrungen mit dem Jobcenter und anderen Behörden stärkte das Quartett. Die Gruppe lud Bürgermeister und Vertreter von Sozialamt und Jobcenter zu Vortrag und Gespräch ein. Die Akteure nahmen auch Kontakt Wirtschaftsverbänden auf, um Möglichkeiten für Praktika auszuloten. Für das nächste Treffen in Wankendorf am Montag, 4. Februar, laden die Wirkstatt-Akteure zu einem Filmnachmittag ein. Ab 16 Uhr zeigen sie im Familienzentrum bei Kaffee und Gebäck den Film „Ich, Daniel Blake“. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig.