Einen entsprechenden Förderbescheid überreichte Innenminister Hans-Joachim Grote an Günter Kalin, Geschäftsführer des Instituts für vernetztes Denken, das das Projekt umsetzt und dafür zwei neue Mitarbeiter einstellt. Die Besonderheit: 16 der 22 Aktivregionen im Land beteiligen sich an dem Programm mit insgesamt 320000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Landesprogramm Ländliche Räume. Weitere 130000 Euro kommen von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH), 50000 Euro muss das Institut selbst beisteuern.
„Wir wollen Schülern die Struktur des vernetzten Denkens nahebringen“, erklärte Kalin. Aus jeder Aktivregion können drei Klassen teilnehmen, sodass es insgesamt 48 Projektwochen gebe.
Themen aus dem wahren Leben
„Es geht um Fragestellungen aus dem wahren Leben“, nannte Günter Möller, Regionalmanager der Aktivregion Schwentine-Holsteinische Schweiz, unter anderem die Themen Mobilität, nachhaltige Ressourcennutzung und Klimaschutz. Die Auswahl erfolge in enger Absprache mit den Aktivregionen, um sicherzugehen, dass die Schüler nicht für die Schublade arbeiteten, sondern auch Änderungen herbeiführen und konkrete Maßnahmen anschieben könnten.
Mit dem Projekt sollen Schüler für die Themen Regionalpolitik, Nachhaltigkeit und vernetztes Denken sensibilisiert werden, so Grote. Die entscheidenden Nachhaltigkeitszusammenhänge sollen sie selbst erarbeiten und entdecken und dabei auch das eigene Konsum- und Alltagsverhalten kritisch hinterfragen.
Spannende Impulse
Auch für EKSH-Geschäftsführer Stefan Sievers ist das Projekt von großer Bedeutung: „Die Ideen und Antworten der zukünftigen Erwachsenen können schon heute spannende Impulse für unser Zusammenleben liefern.“