400 Schüler der Gemeinschaftsschule bei der Ausbildungsmesse in Nortorf

Der Verein Handel, Handwerk und Industrie (VHHI) hat zum sechsten Mal die Ausbildungsmesse organisiert, bei der sich 28 Betriebe aus der Region vorgestellt haben. Die Zielgruppe von 400 in Nortorf erreichten Gemeinschaftsschülern ist im Vergleich zu anderen Messen gering. Dennoch bauten mehr Betriebe als im Vorjahr Stände auf, Nachwuchs wird dringend gesucht: „Fünf Firmen mehr als in den Vorjahren meldeten sich an“, stellte Organisatorin Kerstin Labusch fest. Hohe Erwartungen auf beiden Seiten in Nortorf: Auf beiden Seiten gab es hohe Erwartungen: Firmen suchen Azubis, die echtes Interesse für den Job haben, Schüler suchen nach Ausbildungen, die ihren Neigungen entsprechen. Felix Rumpf, Mitinhaber der Gartenbaufirma Rumpf aus Nortorf, klopfte die Schüler mit einer beiläufigen Frage auf das Interesse am Beruf des Landschaftsgärtners ab: „Willst Du Dir mal die Steine oder das Pflanzenquiz angucken?“ fragte er Schüler Mika Reimers. Der 15-Jährige willigte ein, betrachtete am Stand ausgelegte Stücke von Granit und Basalt. Gründlich auf das Gespräch vorbereitet: Der Neuntklässler hatte sich mit zwei Din-A4-Seiten voller Fragen gründlich auf das Gespräch vorbereitet. Wie seine Mitschüler war er nicht auf Diskussionen mit dem möglichen zukünftigen Arbeitgeber aus, ihm ging es darum, den späteren Arbeitsalltag einschätzen zu können. Es gibt saisonabhängige Arbeitszeiten, 37 Stunden im Winter, mehr als 40 im Sommer, und gearbeitet wird bei Regen, bis die Jacken nass sind, erfuhr er. Dass einer der beiden Chefs des Betriebs Zeit für ihn hatte, fiel dem Schüler, der sich auf ein Praktikum bewarb, positiv auf. „Wir haben gelernt, dass die Präsenz auf der Messe gut für die Bewerberzahlen ist“, erläuterte Felix Rumpf. Für Mika Reimers passt der Gartenbaubetrieb gut zu seinen Neigungen. „Ich arbeite gern im Garten, ich bin gern draußen in der Natur.“ Die Extra-Angebote für Mitarbeiter hörte sich Mika erstmal nur an. Startet er in die Ausbildung, zahlt die Firma die Mitgliedschaft in einem Fitnessclub, freien Eintritt ins Stadtbad Neumünster, auch die Kosten für einen Anhängerführerschein werden erstattet, es gibt eine betriebliche Altersvorsorge. Die Erwartungen der Schülerin Lea Wachs an ihren zukünftigen Ausbildungsplatz waren konkret: „Alle Azubis sollen gleichberechtigt behandelt werden, die Arbeit soll Spaß machen“, sagte die 16-Jährige, die sich bei der Polizei informierte. „Ich will allerdings noch mein Abi machen“, fügte sie hinzu. Sie hatte sich mit Mitschüler Marvin Schönfeld in die mögliche Erwartungshaltung der Arbeitgeber hineingedacht: Der erste Eindruck stimmte, beide waren extra ordentlich angezogen. Zweiter Vorbereitungsschritt: „Wir haben gestern die Gespräche geprobt,“ erzählten die Schüler. Immer informiert: Mehr aus der Region Rendsburg lesen Sie hier.

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