50 Kilowatt-Solaranlage in der Hans-Brüggemann-Schule in Betrieb genommen

Die 50 Kilowatt-Anlage hat den Schulverband Bordesholm 103.000 Euro gekostet – 5000 Euro weniger als ursprünglich geplant, wie Verbandschef Manfred Christiansen betonte. 80 Prozent des erzeugten Stroms wird die Schule zukünftig selber verbrauchen. Kosten nach acht Jahren erwirtschaftet: „Zwei Punkte waren für den Schulverband ausschlaggebend gewesen. Die ökonomische Seite, aber auch ökologisch-pädagogische Aspekte“, so Christiansen. Der in der Schule selbst produzierte Strom sei deutlich günstiger, als wenn man ihn beziehen müsste. Nach acht Jahren hätten sich die Kosten amortisiert, so der Verbandsvorsteher. Auf Nachfrage betonte er: In der Lindengrundschule in Bordesholm müsse das Dach saniert werden und in die Planungen werde auch die Idee Photovoltaik miteinbezogen. Wichtige Kennzahlen immer sichtbar: Auf dem HBS-Gebäudetrakt zum Langenheisch sind Module auf einer Gesamtfläche von 250 Quadratmetern installiert worden. An Schultagen können Lehrer und Schüler die tägliche Statistik live verfolgen. Per Beamer werden wichtige Kennzahlen im Foyer an die Wand geworfen. Bei der Abnahme der Anlage am Montagmorgen wurde der Betrachter darüber informiert, dass die Schule gegen 10.30 Uhr eine aktuelle Stromabnahme von 4,17 Kilowatt hat. Davon produzierte die Photovoltaikanlage 2,14 - trotz diesiger Witterung. Aus dem Netz wurden 2,03 geliefert. „Das bietet sich ideal für Schulprojekte an“, so Christiansen. 50000 Kilowattstunden pro Jahr : 50 000 Kilowattstunden Strom wird die Anlage nach Angaben von Sönke Lucht, Chef der Elektroinstallationsfirma aus Mühbrook, pro Jahr erzeugen. Damit könnten 20 bis 30 Haushalte versorgt werden. „Über 44 000 Kilowattstunden werden selbst abgenommen.“ Den Preis für die selbst erzeugte Kilowattstunde bezifferte Lucht auf 7 Cent – berechnet auf die anvisierte Laufzeit der Anlage von 20 Jahren. Aus dem Netz kostet der Strom momentan um die 30 Cent. Für den Schulverbandschef ist aber auch die Einsparung von Kohlendioxid von 32 000 Kilo pro Jahr wichtig. Lesen Sie auch: Erste Visionen für die "HBS 2025" „Alle Gebäudekomplexe der Schule können mit dem Solarstrom versorgt werden. Bislang gab es drei Anschlüsse“, betonte Bauamtsleiter Sven Ingwersen. Rathausdach nun im Fokus : Anschließend ging es für den Ingenieur Manfred Dalhoff, der die Planungen an der Schule unterstützte, mit Sven Ingwersen auf das Dach der Amtsverwaltung. Dabei ging es den beiden nicht um den Ausblick, sondern um die Gegebenheiten vor Ort – im kommenden Jahr soll dort die nächste große Photovoltaikanlage entstehen. Der Amtsausschuss hatte 50 000 Euro für die 30-KV-Anlage bereitgestellt. Aus der Umgebung werden die Module kaum zu erkennen sein, betonte der Ingenieur. Von der Größe her sei die Anlage vergleichbar mit der auf dem ans Rathaus angrenzenden Wohnanlage.