Am Freitagmorgen um 6.58 Uhr gab es auf der A210 etwa 1,5 Kilometer hinter der Auffahrt Achterwehr einen schweren Unfall. Ein 22-jähriger Rumäne aus dem Raum Pinneberg wurde dabei tödlich verletzt.
Motorblock wurde aus dem Fahrzeug gerissen
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei sei der dunkelblaue Polo des 22-Jährigen zuerst links in die Leitplanke eingeschlagen, abgeprallt und quer über die Fahrbahn geschleudert. Auf der rechten Fahrbahnseite sei das Fahrzeug am Anfang einer Lärmschutzwand noch mit solcher Wucht eingeschlagen, dass der komplette Motorblock aus dem Fahrzeug gerissen wurde.
Fahrzeug und Motor wurden noch einmal quer über die Fahrbahn geschleudert. Die Unfallursache ist laut Polizei noch unklar.
Suche nach weiteren Verletzten
Für den 22-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, der Rettungsdienst konnte den Mann nur noch tot aus dem Fahrzeug bergen. Die Freiwillige Feuerwehr Kronshagen war mit rund 20 Kräften im Einsatz.
„Um sicher zu gehen, dass es nicht noch weitere Verletzte gibt, die vielleicht aus dem Fahrzeug geschleudert wurden, haben wir den Bereich mit einer Wärmebildkamera weiträumig abgesucht“, sagte Esselbach. Denn: An der Einschlagstelle nahe der Lärmschutzwand ist der Bereich der Autobahn dicht bewachsen und fällt zudem gut zehn Meter ab. Die Suche blieb ergebnislos.
Viel Lob für die Rettungsgasse
Lob gab es von den Einsatzkräften für die Rettungsgasse. „Das hat hervorragend funktioniert, das sehen wir leider nicht so oft“, sagte Wehrchef Christian Esselbach nach dem Einsatz.
Nach Abschluss der Unfallaufnahme und längeren Reinigungs- und Reparaturmaßnahmen durch die Straßenmeisterei konnte die A210 gegen 11 Uhr wieder freigegeben werden.
Unfall auf der A210: Zeugen gesucht
Um die Umstände des Unfalls aufzuklären, sucht die Autobahnpolizei Neumünster nach Zeugen. Wer Angaben machen kann, wird gebeten, sich unter Telefon 04321-9452520 zu melden.