Mit der Amtsumlage finanzieren die Orte in der Region Bordesholm ihre Rathausverwaltung – und für die Kommunen sind die Kosten seit 2014 um 13 Prozent gestiegen – trotz zweimaliger Reduzierung der Umlage von 20 auf 18,5 Prozentpunkte. Am Donnerstag, 27. September, berät der Amtsausschuss (19 Uhr, Rathaus) wieder über die Senkung.
400.000 Euro auf dem Sparbuch
Das Amt steht finanziell gut da. Laut des ersten Nachtragshaushaltes, der zur Verabschiedung ansteht, sind in der Rücklage 400.000 Euro. Als Hauptgrund dafür nennt Amtsdirektor Heinrich Lembrecht die „gute Wirtschaftslage“. Die Steuereinnahmen der Gemeinden seien hoch und danach werde die Umlage berechnet. „Wir als Amt wollen aber nicht das Sparbuch sein. Wir wollen die gute Lage zurückgeben“, so der Amtsdirektor.
Senkung deutet für die Orte mehr Spielraum
Für die Gemeinden bedeutet eine Senkung 2019 bares Geld. In Bordesholm blieben bei einer Reduzierung um 0,5 Prozentpunkte 45.000 Euro mehr, bei einem Prozent sogar 90.000 Euro mehr pro Jahr in der Kasse. Selbst in der Kleinstgemeinde Reesdorf mit 159 Einwohnern würde mit 1000 bis 2000 Euro ein kleines Plus ankommen.
Seit der Fusion von Amt Bordesholm-Land und der Gemeinde Bordesholm ist die Umlage von 22 auf derzeit 18,5 Prozentpunkte zurückgegangen. Als richtungsweisender Entschluss zeigt sich immer mehr auch der Kauf- und Umbau des ehemaligen Tiefbaubetriebs im Lüttparten durch das Amt mit anschließendem Umbau zur Flüchtlingsunterkunft und Standort für die Tafel. Das Amt generiert Mieteinnahmen und das Grundstück bietet Platz für Erweiterungen, die derzeit aber nicht geplant sind.
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