Bäume müssen für Schutzstreifen am Kronshagener Sportzentrum weichen

Es ist die dritte Veränderung für Kronshagener Rad- und Autofahrer, die unmittelbar mit dem Verkehrskonzept der Gemeinde zusammenhängt. Auf Höhe des Sportzentrums am Suchsdorfer Weg soll künftig ein Schutzstreifen die Radfahrer in Richtung Landeshauptstadt auf der Straße führen. Der Angebotsradweg auf dieser Seite bleibt zunächst erhalten. Doch der Straßenverlauf wird auf beiden Seiten der Fahrbahn von Einmündungen begrenzt. Die den Sportanlagen zugewandte muss daher zurückgebaut werden. Und somit werden auch die beiden Bäume, die auf der Einmündung stehen, gefällt. Neue Situation für Kronshagener Schüler: Die Gemeinde weist darauf hin, dass es während der Bauarbeiten, die Ende der Woche beginnen sollen, zu Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs kommen kann. Entlastet wird die Verkehrssituation im Suchsdorfer Weg aktuell zumindest durch die coronabedingten Schulschließungen. Wenn der Präsenzunterricht wieder beginnt, werden sich viele Schüler auf die neue Verkehrssituation einstellen müssen. Denn oftmals nutzen sie auf dem Heimweg in Richtung Kiel den Radweg auf der linken Seite neben der Fahrbahn. Dieser ist aber nur für die entgegengesetzte Richtung zum Schulzentrum gedacht. Damit sich Radfahrer dort also künftig nicht mehr begegnen, muss Richtung Kieler Holmredder auf dem Schutzstreifen auf der Fahrbahn gefahren werden. Für das Thema Schulweg sei man schon länger auf der Suche nach einer Lösung gewesen. Daher habe die Umsetzung Priorität, hatte Bürgermeister Ingo Sander (CDU) Ende des vergangenen Jahres gesagt. Lesen Sie auch: Interview: "Es bleibt spannend in Kronshagen" Die Einführung einer Tempo-30-Zone im Hasselkamp, die Neuordnung der Kreuzung Kopperpahler Allee/Eichkoppelweg und in Kürze die neue Situation im Suchsdorfer Weg: Bald ist die dritte Maßnahme im Rahmen des Kronshagener Verkehrskonzeptes umgesetzt. Und weitere sollen folgen. Laut Bürgermeister Sander werden auch der Eschenkamp in Fahrtrichtung Kiel und der Eichkoppelweg mit einem Schutzstreifen für Fahrradfahrer ausgestattet. „Alle drei Maßnahmen sollen im ersten Halbjahr abgeschlossen werden“, sagt der Verwaltungschef. Für die Veränderungen im Suchsdorfer Weg, Eschenkamp und Eichkoppelweg kommen Kosten von 54.000 Euro auf die Gemeinde zu. Laut Sander werden davon aber knapp 50 Prozent von Fördermaßnahmen finanziert. Teuerste Maßnahme kostet 730.000 Euro: Mit der teuersten Umsetzung befasst sich am 4. Februar der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Verkehrswesen. Dann soll es um die Sanierung des Geh- und Radweges in der Claus-Sinjen-Straße gehen. Sander hatte den dortigen Radweg als „schlechtesten in der ganzen Gemeinde“ bezeichnet. Die Sanierung würde aber auch knapp 730.000 Euro kosten. Auch hier hofft die Gemeinde auf eine Förderzusage. Zunächst muss der Verkehrsausschuss aber einen entsprechenden Beschluss zur Sanierung fassen.