Bei den Baltic Dog Days gibt es Informatives rund um den Zughundesport

"Der Zughundesport ist für jede Rasse etwas, wenn sie gerade in den Gelenken ist. Dennoch kommt dieser Sport den nordischen Rassen sehr entgegen", weiß Katharina Krohn. Die 44-Jährige hat bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten ihr Herz an eine der nordischen Schlittenhunderassen verloren: Mit Ehemann Jörg lebt sie mit sieben Hunden der Rasse Alaska Malamute zusammen. Alaska Malamute: Große Rasse mit viel Herz und Ruhe: "Diese Hunde strahlen so viel Ruhe aus, es ist einfach wunderbar mit ihnen", schwärmt Katharina Krohn mit Blick auf das kleine Rudel, das gemütlich vor ihrem Wohnmobil auf dem Rasen liegt. "Alle sind sehr entspannt, alle sind ruhig", weiß Krohn aus Erfahrung. Am Donnerstag rücken nach und nach die Teilnehmer für das Trainingscamp an. Aus ganz Deutschland, aber auch aus der Schweiz kommen Zughundesportler. "Es gibt sehr wenig Trainingsmöglichkeiten, daher haben wir vor fünf Jahren angefangen, dieses Camp anzubieten", so Krohn. Bis zehn Uhr morgens und ab 17 Uhr dürfen die unterschiedlichen Teams auf der ausgewiesenen Strecke auch durch den benachbarten Wald fahren. "Wir halten uns an die Vorgaben und sind sehr froh, dass wir hier sein dürfen", betont Katharina Krohn. Für viele Zughundesportler ist dieses Camp der Saisonbeginn. "Wir fahren erst ab Temperaturen unter 16 Grad", betont Krohn. 50 Teilnehmer werden erwartet, dazu kommen am Wochenende Besucher, die sich an den Ständen und bei den Ausstellern umschauen. "Wir haben 13 Aussteller gewinnen können, das ist toll", freut sich Katharina Krohn. Auf dem Gelände besteht dann allerdings Maskenpflicht. Reisegeschwindigkeit liegt bei zehn Stundenkilometern: Mit der Ruhe bei den Hunden ist es allerdings vorbei, wenn Katharina Krohn die Geschirre herausholt und Jörg Krohn die "Karre" vorfährt. Dann steigt die Erwartung und die Aufregung bei den Hunden. Es wird gejault, gesprungen - bis es endlich los geht. "Besonders am Saisonanfang ist es immer sehr aufregend für unsere Hunde", sagt Krohn. Ehemann Jörg hat den Helm auf, er gibt das Startkommando - und los geht es mit den Leithunden Racoon und Hailey sowie den Wheel-Dogs Nashoba, Anuki und Thanea. Die Reisegeschwindigkeit liegt bei zehn Stundenkilometern. "Hunde ziehen problemlos das zehn- bis 15-fache des eigenen Körpergewichts", weiß Katharina Krohn. Während Ehemann Jörg gern mit fünf Hunden unterwegs ist, mag Katharina Krohn lieber Fahrten mit dem kleineren Dog-Scooter und ein oder zwei Begleitern. "Zughundesport geht in allen Varianten", strahlt sie. "Wir freuen uns auf ein tolles Wochenende mit Gleichgesinnten und unseren Hunden." Immer informiert: Lesen Sie alle Nachrichten aus der Region Rendsburg.