Die Regionalgeschäftsstelle der Aktivregion (AR) in Bordesholm für die Bereiche Kronshagen, die Ämter Achterwehr, Molfsee, Flintbek, Bordesholm und Mittelholstein, Hanerau-Hademarschen sowie Wasbek zuständig. Gut 100.000 Menschen leben in diesem Einzugsbereich. Im Schleswig-Holstein gibt es insgesamt 22 Aktivregionen.
Jürgen Barth, Vorstandsvorsitzender der AR aus Molfsee, stellte Birte Carstens-Hennings, eine gebürtige Bordesholmerin, am Dienstag vor. Am 1. Juni hat die junge Mutter ihren Dienst im Regionalbüro in der Bahnhofstraße in Bordesholm angetreten. Heinz-Dieter Gröning habe die AR aus persönlichen und privaten Gründen verlassen und sei in den Kreis Plön gezogen, so Barth. Unstimmigkeiten habe es nicht gegeben. „Herr Gröning hat viel für die Region gekämpft, und ich bedauere seinen Entschluss“, machte Barth deutlich. Seine Nachfolgerin habe den Vorstand durch Kompetenz und ihren Ideen für die Region überzeugt.
Vom Hotelkonzern nach Bordesholm zurück
Birte Carstens-Hennings, die das Alexander-von Humboldt-Gymnasium in Neumünster-Einfeld besucht hatte, war nach ihrem Studium Büroleiterin eines Tourismuszentrums im Herzogtum Lauenburg bei Mölln, Marketingleiterin bei der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein und hat zuletzt bei einem großen Hotelkonzern von Hamburg aus das Nord- und Osteuropageschäft gemanagt. „Jetzt möchte ich mit Herz etwas für meine Heimat bewegen“, sagte sie am Dienstag. Ihre erste Bilanz nach der Einarbeitungsphase: „Man ist hier nah an den Menschen dran, alle Themen sind wichtig – bei den überregionalen Jobs kann vieles oberflächlich werden.“
Eine Million Euro stehen zur Verfügung
In den nächsten Wochen wird sich die Regionalmanagerin in den Ämtern und Gemeinden vorstellen. Nach der Sommerpause will sie auch die Amtsausschüsse besuchen. Eines der bekanntesten Leuchtturmprojekte in der Vergangenheit war der Pferdefreizeitpark Eidertal in Reesdorf. Beim Umbau des „Haus der Vereine“ in Nortorf war die AR ebenfalls involviert. Zuletzt förderte man die Pumptrack in Mühbrook, die im Mai eingeweiht wurde.
Für den Zeitraum 2015 bis 2020 stehen im EU-Fördertopf von zwei Millionen Euro noch 50 Prozent zur Verfügung. Im Fokus hat Birte Carstens-Hennings daher, neue Projekte für die Bereiche Klimawandel & Energie, nachhaltige Daseinsvorsorge, Wachstum & Innovation und Bildung zu generieren. Je Projekt beträgt der Höchstzuschuss 100.000 Euro. Öffentliche Einrichtung können eine Förderung von bis 55 Prozent der Nettoinvestition, Privatpersonen bis zu 45 Prozent erhalten.
Drei neue Projekte werden bald realisiert
Vom Vorstand der Aktivregion Mittelholstein sind zuletzt drei neue Projekte beschlossen worden, für die allerdings noch die Zustimmung des Landes aussteht. Dabei handelt es sich um das private Unternehmen Juicers – Mobile Mosterei aus Timmaspe bei Nortorf. Für das Kostenvolumen von 85.000 Euro ist eine Förderung von 32.000 Euro in Aussicht gestellt. Das Freilichtmuseum Molfsee hat für eine kreative Marketingkampagne für den Neubau mit Ausstellungsfläche ebenfalls einen Zuschuss von 59.000 Euro zu den Kosten von 126.000 Euro beantragt. Die Gemeinde Sören bei Bordesholm will zur Verbesserung der Wasserqualität im Bordesholmer See beitragen und in ihrer Kläranlage eine Phosphatfällung installieren. Die Kosten belaufen sich auf 51.000 Euro – eine Förderung von 23.500 Euro soll fließen.
Das Regionalbüro unterstützt Interessenten auch dabei, Ideen zu entwickeln. Infos: www.ar-mittelholstein.de oder Tel. 04322/5560210.
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