Für Heinz Doose steht fest: Es ist der schönste Weg zwischen Böhnhusen und Flintbek. Gemeint ist der Kirchenstieg, den der Böhnhusener mit Unterstützung von Freunden in den vergangenen Wochen wieder auf Vordermann gebracht hat. Am Sonnabend um 10 Uhr startet die erste offizielle Begehung, Treffpunkt ist der Sportplatz in Böhnhusen.
Erste Erwähnung des Weges im Jahr 1830
Der Kirchenstieg hat Tradition. Heinz Doose hat sich bei Experten schlau gemacht. „Dokumente belegen, dass der Weg bereits im Jahr 1830 erwähnt wurde“, sagt der 75-Jährige, der den Weg natürlich seit Ewigkeiten kennt und auch geht. „Damals war er wirklich für die Kirchgänger gemacht, es gab ja nicht so viele Fahrzeuge, und so kam man relativ schnell nach Flintbek.“
Rund 2,5 Kilometer ist der Weg lang, der an vielen Stellen mit Brombeeren überwachsen war. Auch viel Totholz erschwerte das Wandern und Spazierengehen. „Im Februar habe ich angefangen, Äste zurückzuschneiden und auch Brombeeren zu entfernen“, sagt Doose. Unterstützung bekam er von allen Seiten. „Die Eigentümer der Koppeln haben mir geholfen, wir dürfen beispielsweise eine Koppel überqueren. Und da dort Pferde und Kühe weiden, habe ich auf beiden Seiten sichere Pforten installiert.“
Der Weg ist knapp 2,5 Kilometer lang
Auch die alten Steine, die schon lange den Weg markieren, hat er freigeschnitten und weiß gestrichen. „So finden auch Fremde den Weg“, erklärt Doose. Er und seine Freunde vom Natur- und Heimatverein haben den Landeigentümern versprochen, „alles vernünftig zu machen – und genau das machen wir“, betont er. Und er freut sich, dass der Kirchenstieg wieder begehbar ist.
Mehr aus dem Bereich Rendsburg lesen Sie hier.
Von Sorka Eixmann