Kurt Meyer aus Flintbek ist von Anfang an dabei. „Die Idee für den Silvesterlauf kam aus der Sportabzeichenrunde. Erst gab es einen Lauftreff, dann entstand durch Walter Gelbrich die Idee“, erinnert sich der 80-Jährige noch gut. Anfangs sei man noch in Schierensee direkt gestartet, erst später sei der Startpunkt nach Wrohe verlegt worden.
„Anfangs waren wir ja fast noch unter uns“, erzählt Bernd Cohrt, der zu den Organisatoren gehört. Doch dann habe es sich rumgesprochen, und jedes Jahr seien mehr Lauffreunde dabei gewesen. „Der Lauf ist beliebt wegen seines familiären Charakters“, ist Cohrt sicher. „Und wegen Gerdas Keksen“, fügt Meyer mit einem Schmunzeln hinzu.
Das Herz des Silvesterlaufs
Mit Gerda ist Gerda Potratz gemeint, die gemeinsam mit Ehemann Gerhard ebenfalls zum Herz des Silvesterlaufes gehört. „Obwohl ich nie gelaufen bin, ich bin im Schützenverein zuhause“, gesteht er. Aber seine Ehefrau gehörte zum Lauftreff, den er gern unterstützt.
Die Letzte im Bunde der Organisatoren ist Sigrid Olesen. Auch sie läuft seit ewigen Zeiten und hilft gern mit. Dabei gibt es eine Menge zu tun, denn: „Am Tag vor dem Lauf wird die Strecke von uns abgegangen, und dann werden Löcher verfüllt und Äste weggeräumt, damit keiner zu Schaden kommt“, so Meyer. Anmeldefristen gibt es nicht. „Wer kommt, der ist dabei“, betont Cohrt. „Wir starten um 10 Uhr. Vormittags ist eine gute Zeit, um zu laufen. Dann kann man am Nachmittag alles für Silvester vorbereiten“, ergänzt Sigrid Olesen.
Zwei Runden bis zum Sieg
Eine Runde um den Kleinen Schierensee geht über 3,85 Kilometer. Wer gewinnen will, muss zwei Runden absolvieren. Die ersten drei Läufer werden beim Zieleinlauf mit der Hand gestoppt. Startgebühren werden nicht erhoben.
Im Jubiläumsjahr gibt es allerdings eine Ausnahme: „Wir haben insgesamt sechs Pokale, jeweils die ersten drei bei den männlichen und bei den weiblichen Läufern werden bedacht“, so Cohrt. Allerdings gibt es beim Silvesterlauf auch viele Teilnehmer, die walken oder wandern – auch die sind herzlich willkommen. Der TSV Flintbek spendiert zum Jubiläum sogar 150 Berliner. „Bis zu 160 Teilnehmer waren schon dabei. Wir sind gespannt, wie viele 2018 mitlaufen werden“, meint Cohrt.
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Von Sorka Eixmann