Der Umwelt- und Wegeausschuss war sich einig: Abbau der Anlage empfohlen

Marcel Dönicke ist Umweltbeauftragter der Verwaltung in Flintbek. Er erklärt den Sachverhalt: "Die Windenergieanlage vom Typ Tacke TW 600 steht seit mehr als 20 Jahren hinter dem Klärwerk an der Kreisstraße 15." Allerdings endet der Vertrag am 31. Dezember: "Der Nutzungsvertrag zwischen der Gemeinde Flintbek als Eigentümer der Fläche und dem Betreiber der Anlage läuft Ende des Jahres aus und der Vertrag sieht vor, dass die Anlage spätestens zu diesem Datum zurückzubauen ist." Bei einem Ortstermin wurde die Anlage besichtigt: Daher hat es in einigen Ausschüssen schon diverse Debatten zum Thema Windkraft gegeben - bislang ohne konkretes Ergebnis. Der Vorschlag des Planungsunternehmens Hansen + Klümpen, die das Sanierungskonzept des Klärwerks erstellt haben, vor Ort eine eigene kommunal betriebene Kleinwindenergieanlage (KWEA) zu errichten, stieß zunächst auf positive Resonanz. Es gab bereits einen Ortstermin. Dabei wurde die Altanlage, die im Eigentum der Windpark Flintbek Gmbh mit Sitz im Freeweid ist, besichtigt und auch über mögliche Varianten diskutiert. "Die Verwaltung hat unterschiedliche Optionen vorgelegt", fasst Dönicke zusammen. Drei Optionen standen zu Wahl, dazu gehört die Idee, die Altanlage durch den derzeitigen Betreiber vollständig zurückbauen lassen und an gleicher Stelle eine kommunale Windenergieanlage errichten und betreiben zu lassen. Oder, je nach Standfestigkeit, die Altanlage zwar zurückbauen lassen, aber das Fundament jedoch für eine eigene kleinere Anlage beizubehalten. Als dritte Möglichkeit stand die Übernahme der Altanlage vom derzeitigen Betreiber und deren Weiterbetrieb zur Diskussion. Nach regenerativen Energien soll weiter gesucht werden: "Fest steht, dass für die Varianten weiterführende Untersuchungen wie Standfestigkeitsgutachten, Check der Antriebstechnik und vieles mehr nötig werden", erklärte Dönicke. Fest steht auch, dass aufgrund der Preisentwicklung am Energiemarkt im Zusammenhang mit dem hohen Verbrauch der beiden energieintensiven Liegenschaften Klärwerk und Pumpstation mittel- bis langfristig jedoch Wege gefunden werden sollen, um den Eigenbedarf zumindest teilweise durch regenerative Energien zu decken "Das wäre nicht nur aus Wirtschaftlichkeitsgründen, sondern auch aus klimapolitischer Sicht gut", betont Dönicke. Für die Ausschussmitglieder stand jedoch bei einer Enthaltung (Grüne), dass die Anlage durch den Betreiber komplett zurückgebaut werden soll. "Alles andere muss in weiteren Sitzungen überlegt werden", fasste Dönicke die Sitzung zusammen. Immer informiert: Lesen Sie alle Nachrichten aus der Region Rendsburg.