Flintbek prüft Möglichkeiten für neue Kita-Betreuungsplätze

1981 wurde das Gerätehaus in Voorde fertiggestellt, seit der Zusammenlegung der Wehren Großflintbek und Voorde vor rund zwei Jahren steht das Gebäude leer. Über einen Verkauf wurde vor längerer Zeit bereits diskutiert, aber die Idee fand nicht genügend Unterstützer. Nun wird über neue Nutzungsmöglichkeiten nachgedacht. Regine Schlegelberger-Erfurth (FDP) leitet den Ausschuss für Bildung, Jugend, Kultur und Soziales, in dem seit Herbst des vergangenen Jahres über Varianten einer Kita diskutiert wird. "Die Idee einer dezentralen Kinderbetreuung in Voorde ist gut, die Kombination mit einem Naturkindergarten fast ideal", erklärte die Ausschussvorsitzende. Kombination mit einem Waldkindergarten ist "ideale Lösung": Nicht nur UWF-Fraktionssprecher Helmut Groß favorisiert schon seit vielen Jahren eine Kindertagesstätte in Voorde, auch die Grünen unterstützen die Idee. Für die Grünen ist die Kombination mit einem Waldkindergarten die ideale Lösung. Denn: "Die Fläche grenzt direkt an einen Wald, wir haben Bedarf an einem Kindergarten mit einem Waldkindergarten", zeigte sich auch Grünen-Sprecher Achim Lorenzen während der Gemeindevertretung überzeugt. Es gab mehrere Varianten, die von einem Architekten bereits vorgestellt wurden. "Die Variante vier hat uns im Ausschuss überzeugt, dafür gab es eine deutliche Mehrheit in den politischen Parteien", erinnerte sich Schlegelberger-Erfurth. Dabei könnten eine Krippengruppe und eine Naturgruppe ein neues Zuhause im Gerätehaus finden. "Die geschätzten Kosten für den Umbau liegen bei 520.000 Euro, die Gesamtnutzfläche bei knapp 220 Quadratmetern", fasste sie die Ergebnisse zusammen. Ein Kita-Träger müsste gefunden werden: "Die baurechtlichen Rahmenbedingungen müssen erstmal geklärt werden, auch muss ein Träger gefunden werden", fügte Schlegelberger-Erfurth noch hinzu. Aber: "Da bin ich optimistisch, dass wir da schnell einen finden." Die Möglichkeit, einen Naturkindergarten in Voorde zu etablieren, ist "eine tolle Chance, Kinder früh an Natur und Umwelt heranzuführen." Keine Unterstützung kommt von der CDU. "Wir favorisieren eine andere Lösung, eine Kita im ehemaligen Gerätehaus einzurichten, finden wir nicht gut", betonte Fraktionssprecher Christian Kummetz während der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung. Lesen Sie auch: Flintbek: Eva-Johanna Wolf leitet die Gemeindekita Dazu Helmut Groß: "Ich finde es bedauerlich, dass die CDU einen Rückzieher macht. Das wäre die Lösung für die kleinen Kinder in Voorde." Die CDU favorisiert einen Anbau an die bestehende Kita der Awo im Storchennest. Eine Bauvoranfrage beim Kreis Rendsburg-Eckernförde wurde von der Verwaltung bereits gestellt. "Wir führen ebenfalls bereits Gespräche mit den Grundstückseigentümern der benachbarten Grundstücke und des Waldes", teilte Dirk Hagenah von der Verwaltung in Flintbek mit.