Friedenskirche in Wasbek bietet zum ersten Mal Gottesdienst per Telefon an

Im Kirchenkreis Altholstein ist die Gemeinde in Wasbek, die erste Kirche mit einem Liveangebot per Telefon, teilte Jürgen Schindler, Pressesprecher vom Kirchenkreis Altholstein, mit. Neu sind auch digitale Andachten per Zoom. Weiterhin bietet die Kirchengemeinde im Gegensatz zu vielen anderen Präsenzgottesdienste an. Bis zu 50 Personen können dabei sein: "Wir probieren das einfach mal aus", sagt Pastorin Annbritt Menck. Es ist geplant, dass der Telefongottesdienst um 10 Uhr mit dem Glockenläuten startet. Über die Frankfurter Nummer 069/505025962 müssen sich Teilnehmer ab 9.45 Uhr einwählen. Nach Aufforderung müssen die Ziffern 996 7995 9750# eingetippt werden. Maximal können 50 Personen dabei sein. Alles ist live : "Das Angebot richtet sich hauptsächlich an ältere Menschen, die nicht digital unterwegs sind", erklärt Anbritt Menck. Die Zuhörer erwartet praktisch alles, was zu einem evangelischen Gottesdienst gehört. Eine Lesung aus der Bibel, eine kurze Ansprache und Orgelmusik: alles live aus dem Telefonhörer. Ein bisschen Gemeinschaft soll entstehen: "Ich möchte die Teilnehmer nicht einfach beschallen, es würde mich freuen, wenn wir zusammen auch das Vaterunser und den Psalm 23 sprechen könnten", wünscht sich die Theologin. Rund eine halbe Stunde dauert der Telefongottesdienst. Danach soll noch Zeit bleiben, um miteinander ins Gespräch zu kommen. "Meine Hoffnung ist, dass ein bisschen Gemeinschaft entsteht. Deshalb stellen sich auch alle Teilnehmer kurz vor." Mittwochs digitale Bibelandachten: Einen Hauch von Gemeinschaft will die Pastorin auch mit den neuen Digitalandachten vermitteln. Am Mittwoch war Premiere auf der Videoplattform Zoom. "Wir haben zusammen über einen Bibeltext nachgedacht, haben gebetet und danach viel geschnackt". Immer mittwochs um 19.30 Uhr soll es in den kommenden Wochen diesen christlichen Abschluss des Tages geben. Weiter Präsenzgottesdienste: Darüber hinaus hält die Friedenskirche an den Gottesdiensten fest. "Jeden Sonntag kommen rund 20 Leute, und ich erlebe, dass es den Menschen wichtig ist, wenn wir miteinander beten, Kerzen anzünden und uns unter Gottes Segen stellen", so Menck. Momentan habe sich das Land noch nicht dazu geäußert, ob die Hygienekonzepte auch in Kirchen verschärften werden müssen. Lesen Sie auch: Lockdown, Homeoffice, Maskenpflicht: So geht es in Schleswig-Holstein weiter Nach der Konferenz der Ministerpräsidenten in Berlin ist davon die Rede gewesen, dass Gottesdienste mit einer Anzahl von über zehn Personen dem Ordnungsamt angezeigt werden müssen. Pastorin hofft auf Rückmeldungen: Gespannt ist Pastorin Annbrit Menck auf Rückmeldungen zu den neuen Formaten: "Dann kann man sicher noch etwas ändern, oder vielleicht entsteht aus dem Feedback wieder etwas Neues." Zu den Digitalandachten braucht man einen Link zur Videoplattform. Den gibt es per E-Mail: annbritt.menck@altholstein.de