Heimatbund pflanzt weiterte Bäume an der Allee von Altona nach Kiel

Die historische Allee von Altona nach Kiel wurde im Jahr 1832 fertig gestellt, vor 13 Jahren begann der Schleswig-Holsteinische Heimatbund, die Allee wieder sichtbar zu machen. Dafür wurden bislang rund 1200 Bäume gepflanzt - immer dort, wo sie schon länger fehlen. Nun wurde erneut eine kleine Lücke in der Allee geschlossen: Im Rumohrer Ortsteil Rotenhahn. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr hilft beim Pflanzen: Unterstützung kommt für das Projekt des Heimatbundes immer von den Mitarbeitern des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr sowie durch Ausgleichsmittel des Kreises Rendsburg-Eckernförde. Bei der jüngsten Pflanzaktion war neben Kreispräsidentin Juliane Rumpf, die auch Mitglied im Präsidium des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes ist, auch der Landesnaturschutzbeauftragte Prof. Holger Gerth dabei. Lesen Sie auch: 60 Linden für die historische Allee Das Anliegen des Heimatbundes war und ist, den Allee-Charakter dieser Chaussee soweit wie möglich wiederherzustellen. „Dank der Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr und zahlreichen engagierten Ehrenamtlichen werden wir auch zukünftig dafür sorgen, dass weitere Bäume hinzukommen und die Baumchaussee auf weiten Strecken wieder erlebbar wird“, sagte Gerth. Besonders in Rumohr ist die Fertigstellung wichtig, denn dort wurde vor drei Jahren der sensationelle Fund einer historischen Brücke von 1832 gemacht. Dem damaligen Projektleiter Heinrich Kautzky und Rotenhahns Anwohner Ulrich Krüger war anhand alter Karten aufgefallen, dass der alte Verlauf des Scheidegrabens von den jetzigen Rohren abweicht, daraufhin fingen sie an zu graben. Nach Freilegung der historischen Brücke fehlten Bäume: Mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr und Unterstützung durch Bürgermeister Thomas Langmaack wurde die historische Brücke damals mitsamt Königsmonogram von Frederik VI freigeschaufelt. Nun ergänzen die fehlenden Bäume diesen Abschnitt der Chaussee. Die Chaussee Altona-Kiel entstand in den Jahren 1830 bis 1832, sie war die erste Kunststraße in Schleswig-Holstein, war mautpflichtig und sollte im damals dänischen Einflussgebiet die südlichste Stadt mit dem wichtigsten Ostseehafen verbinden. Sie verkürzte die Fahrt von Altona nach Kiel ganz entscheidend und ermöglichte den Orten an dieser Strecke eine rasche wirtschaftliche Entwicklung. Zu den besonders hervorzuhebenden Sehenswürdigkeiten an dieser Chausseegehören die Meilensteine, die Mauthäuser sowie die Umspannhäuser.