Zwei Mal mussten während der Planungsphase für die neue Leichtathletikanlage im Stadion am Heinkenborsteler Weg die geschätzten Baukosten nach oben korrigiert werden, inzwischen rechnet die Stadt mit mehr als 900000 Euro. Die Fördermittel vom Land betragen 250000 Euro, vom Kreis 20000 Euro.
Die Leichtathletiksparte des TuS trainiert beim SV Langwedel
Die Leichtathletiksparte des Turn- und Sportvereins (TuS) trainiert während der Bauphase auf dem Basketballplatz oder weicht auf die Anlage des SV Langwedel aus, berichtete Bernd Rohwer, Vorsitzender des TuS. Erst im März wird der Fußballplatz wieder bespielbar sein. Bis dahin sollen die während der Sanierung der Entwässerung weggebaggerten Rasenkanten nachgewachsen sein. Die Fußballer haben vier gut bespielbare Plätze als Ausweichtrainingsorte.
Am 11. Juli begann der Abriss der in den 70er-Jahren angelegten, 400 Metern langen Laufbahn und der beiden Flächen hinter den Fußballtoren. Bis in 26 Zentimeter Tiefe wurden Asphalt- und Kiesschichten entfernt. Inzwischen sind bis in 20 Zentimeter Tiefe 900 Kubikmeter Schotter erneuert. „Das Entwässerungs- und Drainagesystem inklusive Kontrollschächten und flachen Muldenrinnen auf den Bahninnenseiten, dazu die Einfassungen der Laufbahn sind fast komplett,“ berichtet Bauleiter Holger Ried. Der Nordbereich der Bahn, der jetzt als Materiallager dient, wird zum Schluss saniert.
Eine Fachfirma aus Tornesch gießt die Kunststoffoberfläche der Laufbahn
Für die Kugelstoß- und die Hammerwurfanlage liegen schon drei runde Betonplatten mit Stahleinfassungen zum Einbau parat. „Über den Abwurfpunkt für den Hammerwurf muss noch entschieden werden“, sagt Diplom-Ingenieur Holger Ried.
Bevor der elastische, 1,5 Zentimeter dicke Laufbelag von einer Fachfirma aus Tornesch gegossen wird, erhält die Bahn eine fünf Zentimeter dicke, wasserdurchlässige Bitumentragschicht. Bis dahin sind bis zu sechs Garten- und Landschaftsbauer gleichzeitig auf dem Platz.