Kreis Rendsburg-Eckernförde appelliert: Abstand halten, Kontakte reduzieren

Der Kreis Rendsburg-Eckernförde gibt vorsichtig Entwarnung und zeigt sich zuversichtlich, dass das Corona-Ausbruchsgeschehen im Bereich Bordesholm/Wattenbek aktuell unter Kontrolle ist. Dazu habe neben dem umsichtigen Verhalten der Menschen dort auch die anhaltende Kontaktverfolgung durch die Mitarbeiter des Kreises beigetragen. Corona in Bordesholm und Wattenbek: Im ganz normalen Leben angesteckt: Von einer mühevollen "Puzzle-Arbeit", sprach Nina Fiedler, Mitarbeiterin des Lagezentrums des Kreises Rendsburg-Eckernförde am Freitag mit Blick auf die Kontaktverfolgung. Das Team habe dort gute Arbeit geleistet. Ein konkretes Ausbruchsgeschehen habe man im Bereich Bordesholm/Wattenbek dabei nicht lokalisieren können. Die betroffenen Menschen hätten sich vielmehr in verschiedenen Situationen innerhalb der Familie, bei einem Restaurantbesuch oder bei einem Mädelsabend angesteckt. Aus Sicht des Kreises sei in diesem Zusammenhang trotz des erhöhten Infektionsgeschehens kein Fehlverhalten der Betroffenen erkennbar. "Wir haben keine Verstöße gegen die Regeln registriert. Die Menschen haben sich in ihrem ganz normalen Leben angesteckt", sagte Fiedler. Kreis Rendsburg-Eckernförde: Bitte Kontakte reduzieren, um Corona einzudämmen: Umso wichtiger sei es, sich weiterhin konsequent an die Abstands- und Hygieneregeln zu halten und soziale Kontakte zu reduzieren, appelliert die Kreisverwaltung. "Die Kontaktermittlung nach Infektionen in den vergangenen Wochen hat deutlich gezeigt, dass das Virus vor allem bei Treffen und Feiern im Freundes- und Familienkreis und durch die Teilnahme an Veranstaltungen verbreitet wird", unterstreicht Nina Fiedler. Maskenpflicht in Bordesholm gilt noch eine Woche lang: In Bordesholm wurde in der vergangenen Woche mit Unterstützung des örtlichen Ordnungsamtes auf die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung hingewiesen. "Es gab nur sehr wenige Bürgerinnen und Bürger, die der Verpflichtung nicht nachgekommen sind. Die Wenigen, die angesprochen werden mussten, setzten die Vorgabe umgehend um", teilte der Kreis mit. Die Maskenpflicht in einigen Bereichen in Bordesholm gilt zunächst noch bis zum Sonntag, 25. Oktober 2020. Corona-Entwicklung im Kreis Rendsburg-Eckernförde: Aktuell gegen den Bundestrend: Insgesamt stemmt sich der Kreis Rendsburg-Eckernförde bei den registrierten Corona-Fällen gegen den Bundestrend. In den zurückliegenden sieben Tagen gab es 18 Neuinfektionen. In der Vorwoche waren es noch 23 Fälle. Der Wert der Infizierten auf 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen liegt bei 7,1 und damit noch deutlich unter dem neuen bundesweiten Warnwert von 35, ab dem weitere Einschränkungen greifen sollen. Seit Beginn der Corona-Pandemie gab es im Kreis Rendsburg-Eckernförde nachweislich 404 Infizierte, 353 Genesene und 14 Verstorbene. Aktuell gibt es 37 akut infizierte Menschen, 167 Einwohner sind in Absonderung. Bürgertelefon Kreis Rendsburg-Eckernförde: Jetzt auch auf englisch und türkisch: Unterdessen hat der Kreis Rendsburg-Eckernförde das Team des Corona-Bürgertelefons verstärkt. An sieben Tagen pro Woche sind jetzt auch englisch- und türkischsprachige Mitarbeiter unter 04331/202850 erreichbar. Mehr aus der Region erfahren Sie hier.