"Landhaus" in Bredenbek: Warten auf den politischen Startschuss

Der Innenbereich im Bredenbeker "Landhaus" ist schon fast fertig renoviert. Nun heißt es warten auf die neue Küche. Ist diese da, könnte es für den neuen Pächter Enrico Dimmer sofort losgehen – wenn auch der politische Startschuss für die Gastronomie ertönt. Einen kleinen Kaltstart hat der neue Pächter in Bredenbek allerdings schon hingelegt. Denn schon über die Weihnachtsfeiertage und Silvester hatte Dimmer einen Außer-Haus-Verkauf angeboten. Gebackene Ente mit Apfelrotkohl oder Wildgulasch standen auf der Speisekarte. Den vakuumierten Gerichten lag jeweils eine Anleitung zur Zubereitung bei. Geworben hatte der Gastronom kurzfristig per Flyer in der Gemeindezeitschrift. Gekocht wurde noch in der alten Küche des Gasthofes. „Etwa 280 Essen haben wir über die Weihnachtstage verkauft“, sagt Dimmer. Am Jahreswechsel seien es dann ein paar weniger gewesen. Lesen Sie auch: Lockdown, Situation an Schulen: So geht es in Schleswig-Holstein weiter Hohe Nachfrage: Corona-Impftermine für Schleswig-Holstein erneut ausgebucht Corona-Liveblog: So ist die aktuelle Lage in Schleswig-Holstein Weitere Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf unserer Themenseite. Seit der Übernahme des Gasthofes vor ein paar Wochen hat sich im Inneren schon einiges getan. Der Boden ist neu, das Mobiliar um die schwarzen Lederstühle auch. Wände und Decke haben einen neuen Anstrich bekommen, einige Türen sind verschwunden und auch der Sanitärbereich ist etwas aufgehübscht worden. Und nun hält Dimmer auch offiziell den Schlüssel zur Gaststätte in seinen Händen – zumindest den symbolischen. Neuer Pächter im Bredenbeker "Landhaus": Bürgermeister Thorsten Schwanebeck (FWB) und seit zweiter Stellvertreter Peter Böge (CDU) begrüßten den neuen Pächter zum Jahreswechsel offiziell in der Gemeinde und hatten dabei den symbolischen Schlüssel im Schlepptau. „Wir sind sehr glücklich, Herrn Dimmer hier zu haben. Nun brauchen wir alle etwas Geduld, bis es richtig losgehen kann“, sagte Böge mit Blick auf die Corona-Situation. Lesen Sie auch: Aus dem Adelfes wird das Landhaus Damit es nach dem Ende vom Adelfes schnell wieder einen Gasthof-Betreiber im Ort gibt, kam die Gemeinde dem neuen Pächter entgegen. Dieser muss im ersten Jahr keine Pacht zahlen. Für Dimmer auch einer er Gründe, warum er direkt nach seinem Aus bei Mercedes in der Kieler Daimlerstraße eine neue Aufgabe übernahm. Aber Dimmer weiß auch, dass der Start aufgrund der Umstände nicht einfach wird. Aus November- und Dezember- wird wohl auch ein Januar-Lockdown. „Ich rechne zunächst mit einem halben Betrieb. Vielleicht ist das für eine Übergangsphase auch nicht schlecht“, sagt er. Erstmal sollen zum Gastronomie-Team vier Mitarbeiter gehören. Wenn die neue Küche nach einer Lieferverzögerung eingebaut ist, soll der regelmäßige Außer-Haus-Verkauf am 15. Januar starten. Immer freitags und sonnabends gäbe es dann ein Angebot. Dimmer sieht weiterhin Potenzial in Bredenbek und Umgebung: Trotz der schwierigen Startphase hat Dimmer nach wie vor keine Zweifel am Potenzial der Bredenbeker Gaststätte. „Es gibt kaum etwas auf dieser Ecke. Wir haben zudem als Einzige im Umfeld einen Saal. Sollte es im Sommer richtig losgehen, kann es eigentlich nur nach vorne gehen“, sagte der neue Pächter, der vor dem Eingang eine kleine Außenterrasse plant, und im Saal auch aktiv Veranstaltungen anbieten möchte. Nun muss Dimmer nur noch warten, bis das auch wieder möglich ist.