Lebendige Adventskalender von VHHI und St.Martin laufen nach AHA-Regeln

Die Adventsmusik auf dem Wochenmarkt fiel anders aus, als angekündigt. Die jüngste Corona-Landesverordnung führte zur Absage eines Bläserkonzerts. Geschäftsfrau Birgit Wepel (46) hatte mit traditionellen Advents-und Weihnachtsliedern eines Tiefbläserensembles Passanten, Wochenmarktbesucher und Kunden im Rahmen des lebendigen Adventskalenders erfreuen wollen, den der Verein Handel, Handwerk und Industrie (VHH)) gestartet hatte. Ich wollte den Leuten ein Lächeln aufs Gesicht zaubern: „Ich wollte den Leuten ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.“ Das Gesundheitsamt des Kreises Rendsburg-Eckernförde lehnte Anfang der Woche ihren Konzertantrag mit dem Hinweis darauf ab, dass Menschenansammlungen vermieden werden sollen. Zum Tipp, sie könne eine Ausnahmegenehmigung für das Outdoor-Konzert beantragen, erhielt Birgit Wepel im gleichen Atemzug aus dem Gesundheitsamt den Hinweis, dass der Antrag nicht genehmigt werde. „Die Situation schlägt mir auf den Magen,“ sagt die Einzelhändlerin offen. Kurzkonzerte für Minuten: Musik gab es außerhalb des VHHI-Adventskalenders auf dem Markt: Gisela Rohwer (69) spielte am Korbstand ihres Ehemanns Hans-Peter Rohwer Weihnachtsstücke auf dem Akkordeon. Kurzkonzerten für Minuten unterhielt sie Käufer und Marktbeschicker. „Ich hab dem Ordnungsamt das Konzert-Konzept vorgestellt. Es stimmte zu“, erzählte die ehemalige Lehrerin Gisela Rohwer. Vor der Kirche, weitab vom Markt, erklangen klassische Weihnachtslieder. - Ein einzelner Trompeter sorgte für ein Stück Adventsstimmung, das die Passanten mit Applaus bedachten. Resonanz auf Adventsaktionen verhalten: Die Resonanz der Kunden auf die VHHI-Adventsaktionen ist in ihren drei Geschäften bislang generell verhalten, erzählte Birgit Wepel. Adventszauber mit Hand- und Fußpflege im Laden Kosmetik im Mittelpunkt, ein Aschenputtel-Suchspiel im Geschäft Schuhe im Mittelpunkt, Live-Musik am Markt vor dem Geschäft Schönheit im Mittelpunkt führte, anders als erhofft, nicht zu regen Kundenströmen. Inzwischen bietet sie Vip-Shopping an, „Extraöffnungszeiten für einzelne Kunden, die sonst nicht zum Einkaufen gehen würden.“ Flexibel reagieren „Sehen, was geht, flexibel reagieren“, ist das Motto des offenen Adventskalenders der Kirchengemeinde St. Martin. Die Organisatorin, Diakonin Silke Kröger, macht mit den Anbietern möglich, was nach der Landesverordnung zulässig ist. Ein gemeinsames Singen wurde am Freitagabend kurzerhand durch eine Andacht mit Musik ersetzt. „Die geschmückten Adventskalender-Fenster sollen wie angekündigt leuchten“, erklärte Silke Kröger. Sollten draußen in den Gärten keine Geschichten mehr vorgelesen werden dürfen, werden zum Mitnehmen Zettel mit Geschichten in die Bäume und an die Zäune gehängt. „Einer plant, einen Cassettenrekorder mit der vorgelesenen Geschichte draußen laufen zu lassen.“ Lebendige Adventskalender-Angebote unter: www.einkaufen-in-nortorf.de www.kirchengemeindenortorf.de