Musik aus Kronshagen: Florian Bunke bringt zweites Album raus

Vor drei Jahren brachte der Kronshagener Florian Bunke (28) sein erstes eigenes Musikalbum heraus. Für den Sänger und Songschreiber folgten Live-Konzerte, Moderationen und Erfolge in den Charts. Alles neben seinem Beruf als Hotelfachmann, den er in Teilzeit im Kieler Hotel Birke weiter ausübte. Doch 2020 zog Corona buchstäblich den Stecker. Die Musikboxen blieben stumm, das Tonstudio zeitweise leer und die Hoteltüren verschlossen. Musikalisch fühlte sich für Bunke das vergangene Jahr so an: „Geplant war eine große Geburtstagsparty, gekommen sind aber nur drei, vier Leute. Von dem, was wir vor hatten, konnten wir fast nichts machen“, sagt er. Etwas Neues gibt es dennoch: Mit Verzögerung kommt sein zweites Album „365“, das er mit dem Kieler Yonatan Pandelaki produziert hat, nun am kommenden Freitag heraus. Lesen Sie auch: KN-Bühne: Florian Bunke sang seine Power-Balladen In den vergangenen Lockdown-Wochen war der Kronshagener so gut wie nie an seinem Hotel-Arbeitsplatz. Doch das Wechselspiel zwischen Rezeption und Musikstudio will Bunke auch in Zukunft nicht missen. „Wenn es im Hotel wieder losgeht, will ich wieder dabei sein. Nur Musik – da fehlt mir was“, sagt er. Gefehlt hat aber zuletzt auch im Musikbereich einiges. Im Mai spielte Bunke auf der KN-Bühne, „um einfach mal wieder vor einem breiteren Publikum Musik zu machen“. Es folgten im Sommer Autokino-Konzerte oder ein Auftritt am Kronshagener Bürgerhaus vor sitzendem Publikum. „Das war schön, aber auch komisch zugleich“, sagt der Sänger. Zweites Album ist "wesentlich professioneller" geworden: Ebenso gewöhnungsbedürftig war die Arbeit im Musikstudio. Er habe sich „mega gefreut“ als es gemeinsam mit seinem Produzenten Anfang Mai unter Corona-Bedingungen wieder losgehen konnte. „Wir waren in separaten Räumen und überwiegend nur zu zweit im Studio. Es war ein ganz anderes Arbeiten“, sagt Bunke. Doch es blieb auch die Möglichkeit, Studiomusiker auf dem neuen Album erklingen zu lassen. So sind auf den zwölf Songs neben virtuellen Instrumenten auch „echte Gitarren und ein richtiger Chor“ zu hören. Herausgekommen ist ein „wesentlich professionelleres Album“ als bei der Debüt-CD, die Bunke mit Musiker und Audio-Engineer Marcel Dietrich noch im umfunktionierten Schlafzimmer einspielte. Den Sound seiner Pop-Lieder mit deutschen Texten beschreibt er als authentisch und ehrlich. „Es geht um das Leben und die Liebe – was einen eben so bewegt. Und alles mit einer Prise Hoffnung.“ Lesen Sie auch: Florian Bunke bleibt sich treu Die nimmt er auch mit ins Jahr 2021. Trotz des zeitweisen Leerlaufs hat sich der 28-Jährige seine positive Art bewahrt. Mit dazu beigetragen hat auch ein musikalischer Erfolg im gebeutelten Corona-Jahr: Mit einem Remix war Bunke mehrere Wochen in den Top 40 der deutschen Dance Charts vertreten. Vereinzelte Anfragen für Auftritte in diesem Jahr gibt es auch schon. Doch derzeit könne man nichts planen und versprechen. Es werde in diesem Jahr wohl eher um „Online-Geschichten“ gehen, sagt der Kronshagener. Und wenn sowohl im Hotel als auch in der Musik Stillstand herrscht? „Dann rückt die Familie zusammen. Und es wird sich um die wirklich wichtigen Dinge gekümmert.“ Das neue Album von Florian Bunke ist über die bekannten Streaming-Plattformen zu haben. Die limitierte CD-Version kann im Internet unter www.florianbunkeshop.de bestellt werden.