Nathalia Hanke ist die neue Pastorin für die Kanalregion

„Die Stelle bringt ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich“, sagte Propst Matthias Krüger. So sei sie mit keinem festen Pastorat verbunden, sondern erstrecke sich über die gesamte Kanalregion, die Jevenstedt, Bovenau, Osterrönfeld, Westerrönfeld und Schacht-Audorf einschließe. „Wir freuen uns, dass Nathalia Hanke diesen Posten besetzt. Ihre frische, fröhliche und offene Art ist einfach klasse.“ In ihrer Jugend hatte sie wenig Berührung mit der Kirche: Das Interesse für die Religion entwickelte sich bei Nathalia Hanke erst spät. „Ich bin typisch norddeutsch aufgewachsen und hatte nur relativ wenig Berührungspunkte mit der Kirche“, sagte die neue Pastorin. Neben Taufe und Konfirmation wurde in ihrer Familie meist nur einmal im Jahr, zur Weihnachtszeit, der Gottesdienst besucht. „Ich spreche daher die Sprache der Menschen, die nicht oft in die Kirche gehen“, bekennt Hanke. Nach dem Abi in Preetz machte Nathalia Hanke dann ein Freiwilliges Ökologisches Jahr, bei dem sie viel mit Kindern arbeitete. So entstand der Wunsch, Lehramt zu studieren: „Ich hatte mich für die Uni in Kassel entschieden und als Testballon Religion als Studienfach belegt.“ Das Religionsstudium war ein Experiment: Aus dem Experiment wurde zunehmend echtes Interesse, bis schließlich der Wechsel zur Theologie in Göttingen anstand. „Zunächst hatte ich mich erst mit der theoretischen Seite beschäftigt und wollte Professorin werden“, erinnert sich Hanke. Im Studium besuchte sie schließlich die Unis in Göttingen, Wien und Kiel: „Ich wollte möglichst viele Strömungen und Professoren kennenlernen.“ Schließlich war es das Praktikum in Norderbrarup, das ihr die praktische Arbeit näherbrachte. Die Fragen, mit denen man sich im Studium theoretisch befasst hatte, habe sie bei den Menschen vor Ort praktisch kennengelernt. Und so habe sie die Arbeit dicht mit der Gemeinde zu schätzen begonnen. Das Vikariat absolvierte sie schließlich in Flintbek bei Manfred Schade. Wegen Corona ist der Begrüßungsgottesdienst auf August verschoben: Durch die Corona-Epidemie gestaltet sich der Anfang in der Gemeinde etwas schwieriger als sonst. Gottesdienste gibt es bisher noch nicht regelmäßig. Open-Air-Veranstaltungen könnten eine Option sein. „Ich führe derzeit viele Einzelgespräche. Normalerweise würde ich nun alle Gruppen besuchen“, berichtet die Pastorin. Ihr Begrüßungsgottes ist daher auch erst am 23. August geplant. Mehr aus der Region Rendsburg lesen Sie hier.