Neue Sporthalle in Bredenbek: Vier mögliche Standorte ins Visier gefasst

Nach der einstimmigen Entscheidung für eine neue Sporthalle in der Gemeindevertretung Ende Februar geht es in Bredenbek in die konkrete Planung. In der gemeinsamen Sitzung von Sozial- und Bauausschuss fassten die Mitglieder am Mittwochabend den Grundsatzbeschluss, dass über die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH) ein Fachbüro für die Planung einer neuen Halle beauftragt werden soll. 400.000 Euro für Kauf im Haushalt: Bislang hat die Gemeinde im Haushalt für das laufende Jahr 400.000 Euro für den Kauf einer Fläche und 100.000 Euro für Planungskosten eingestellt. Wie hoch die tatsächlichen Kosten am Ende sind, bleibt abzuwarten. Bürgermeister Thorsten Schwanebeck (FWB) stellte aber klar: „Wir sind noch in der Findungsphase. Der finanzielle Aspekt steht aber im Vordergrund.“ Wünsche sind erlaubt – solange sich alles im Rahmen bewegt. Lesen Sie auch: Bürgermeister im Interview: Bredenbek hat trotz Pandemie viel vor Etwas weiter ist man bei der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses. Eine erste Kostenschätzung sieht eine Summe von 350.000 Euro vor. Allerdings muss der Entwurf nochmal überarbeitet werden. Bisher sah dieser vor, dass die Kostengruppe 500 mit Erd- und Pflasterarbeiten in Eigenleistung erbracht wird. Die Ausschussmitglieder einigten sich aber darauf, dass der Architekt auch für diese Kostengruppe Angebote einholen soll. Um der Nachfrage nach Sportangeboten im Ort gerecht zu werden, denkt man in Bredenbek über eine Zweifeldhalle mit separatem Gymnastikraum nach, auch eine Zuschauertribüne ist im Gespräch. Bevor Größe, Kosten und mögliche Fördergelder für die neue Sportstätte ermittelt worden sind, verständigten sich die Ausschussmitglieder in der Sitzung auf vier mögliche Standorte. Ob sie baurechtlich in Frage kommen, soll in Absprache mit dem Amt geklärt werden. Koppel kommt nicht in Frage: Zwei Standorte, die ins Auge gefasst wurden, hätten direkte Auswirkungen auf das bestehende Sporttreiben in der Gemeinde. Ein Bau auf dem bestehenden B-Platz, der überwiegend als Trainingsplatz genutzt wird, würde vor allem die Fußballsparte treffen. Die Koppel hinter dem B-Platz kommt nicht in Frage. „Der Eigentümer möchte nicht verkaufen“, erklärte Bürgermeister Schwanebeck. Ein anderer Vorschlag sieht vor, die neue Halle auf dem Gelände der aktuellen Tennisplätze zu errichten. Diese müssten dann an anderer Stelle neu angelegt werden. Lesen Sie auch: Sanierung vom Tisch: Bredenbek bringt neue Halle auf den Weg Als dritte Variante kam ein Neubau auf der Festwiese hinter dem Walcott-Huus ins Spiel. Einen weiteren Vorschlag präsentierte Ernst-Jürgen Krey (SPD). Hinter der bestehenden Halle könnte in Richtung der alten Scheunen gebaut werden. Der Vorteil: Ein Teil des Grundstücks gehört Krey selbst, der Rest ist in Gemeindeeigentum. So spare die Gemeinde Geld, müsste keine zusätzlichen Flächen versiegeln, und Parkplätze seien auch vorhanden, sagte Krey. Die Idee fand im Ausschuss Anklang, hat allerdings einen Haken: Für die angedachte Zweifeldhalle wäre die Fläche wohl zu klein.