Nortorf: Umzug des Recyclinghofs verzögert sich

Der Recyclinghof zieht um. In sechs Monaten soll im Gewerbegebiet Gnutzer Straße die Eröffnung sein, kündigt Christine Schulte von der Abfallwirtschaftsgesellschaft Rendsburg (AWR) an. Mit 3900 Quadratmetern wird der neue Hof fast doppelt so groß wie sein Vorgänger. Der Platz erhält zwei Tore. Reinfahren, Abladen, Weiterfahren in einer Richtung - das ist neu und für Kunden komfortabel. In der Fabrikstraße muss nach dem Abladen gewendet werden. Zwischen den Sammelcontainern ist es für Pkw mit Anhängern eng. Das Manöver ein mühseliger Akt. Neue Planung verzögerte den Umzug: „Der Recyclinghof in der Fabrikstraße ist einer unserer alten Plätze, er wurde 1997 konzipiert“, erklärt Christine Schulte. Alle neueren Höfe seien für Durchfahr-Betrieb geplant. 2020 hatte die AWR für Januar 2021 die Neueröffnung in der Gnutzer Straße geplant. Der Umzug verzögerte sich, weil die AWR sich entgegen der ersten Planung für ein größeres Grundstück im Gewerbegebiet entschied. Das zog eine neue Planung nach sich. „Wir können das Sammelangebot für Recyclingmaterial dort noch ausweiten“, begründet Christine Schulte. Durch die Coronabeschränkungen seien Besprechungen erschwert worden, auch das habe zur Verzögerung im Zeitplan geführt. Lesen Sie auch: Lockdown: Recyclinghöfe bleiben geöffnet Zugzwang entstand für die AWR nicht. Zum 31. Dezember 2020 hätte der Pachtvertrag für das Gelände in der Fabrikstraße mit der Stadt Nortorf geendet. Zwischenzeitlich kaufte jedoch die Diakonie Altholstein die Fläche und erlaubte der AWR als Pächter eine Verlängerung des Betriebs. Die Fläche soll später der Parkplatz für den Wohnpark Simeon werden. Die Gebäude sind jedoch noch im Bau, die Fläche wird noch nicht gebraucht. Im Januar will die AWR die Unterlagen für den Bau des neuen Reyclinghofs beim Landesamt für Landwirtschaft, Umweltschutz und ländliche Räume einreichen, kündigt Christine Schulte an. Für den Betrieb des Abfallwirtschaftshofs ist eine Genehmigung nach dem Bundesemissionsschutzgesetz nötig. Die AWR ist für zehn Recyclinghöfe zuständig. Sechs werden von ihr betrieben, vier von Unternehmen, die im Auftrag der AWR arbeiten.