OIC hatte „super Auslastung“

Wie OIC-Leiter Claus Müller kürzlich vor den Ausschüssen für Finanzen und Kultur ausführte, belaufen sich die Besucherzahlen derzeit auf 35000 bis 40000 pro Jahr. Nicht eingerechnet sind dabei Mehrfachbesuche durch die rund 300 verkauften Jahreskarten. Die Zahl der Dauergäste, so Müller, zeige das Prinzip der Nachhaltigkeit. Dem OIC fehle zwar der „weiße Hai“, aber die Interessierten, die kämen, würden sich sehr genau umgucken und blieben meist ein bis zwei Stunden. Für die Sommermonate sprach Müller von einer „super Auslastung“. Die 70 Veranstaltungen im Rahmen der Aktion Ferienspaß waren „in der Regel ausgebucht“. Auch viele Familien aus dem Kieler Randgebiet würden zunehmend das Eckernförder Meereszentrum entdecken. Vor allem die Mundpropaganda würde funktionieren, sagte der Leiter. Verstärken will das OIC künftig aber auch das Marketing. Beispielsweise auf den Campingplätzen rund um die Eckernförder Bucht gebe es noch Potenzial, so Müller. Schwerpunkt im OIC ist die umweltpädagogische Betreuung der Gäste durch geschultes Personal. Aber auch die Ausstellung soll weiter ausgebaut werden. So ist geplant, dass auf Knopfdruck die Stimmen von Meeresvögeln erklingen, und es soll eine Unterwasser-Lauschstation eingerichtet werden. Über ein Mikrofon in sieben Meter Tiefe können dann die Geräusche wahrgenommen werden, die etwa die Antriebe von Schiffen und Booten verbreiten. Außerdem vorgesehen: eine Erweiterung der Aquarien um ein Quallenbecken. Quallen seien Thema an der Ostseeküste, aber kompliziert zu halten, erläuterte Müller. Sie brauchen durchströmtes Wasser. Im Winterhalbjahr soll ein entsprechendes Aquarium im OIC installiert werden. Die Kosten von 25000 Euro werden von der Clara-Samariter-Stiftung gefördert. Zur Finanzierung des OIC nahm Lutz Oetker vom Trägerverein UTS (Umwelt-Technik-Soziales) Stellung. Mit jährlichen Einnahmen von 235000 Euro habe das Zentrum im Vergleich zu den Zahlen aus der Machbarkeitsstudie eine „ziemliche Punktlandung“ hingelegt, rechnete er vor. Die Einahmen setzen sich aus Eintrittsgeldern, Café- und Shopverkauf sowie Zuschüssen zum laufenden Betrieb zusammen. Die Ausgaben liegen laut Oetker zurzeit nur 5000 Euro über den Einnahmen.

Ausbau der Ausstellung geplant: Unterwasser-Lauschstation und Quallen-Aquarium - OIC hatte „super Auslastung“