RD-Marketing verschiebt Aktionstag mit verkaufsoffenem Sonntag

"RD macht mobil", ein gemeinschaftlicher Aktionstag der regionalen Autohäuser und vieler Institutionen mit verkaufsoffenem Sonntag der Geschäfte, ist in den letzten Jahren regelmäßig im Mai ein echter Gästemagnet gewesen. Tausende strömten in die Kanalstadt. "Ein Anziehungspunkt war immer das Oldtimertreffen. Der Tag hat sich zu einem echten Treffpunkt für viele entwickelt." Verlässliche Planungen sind nicht möglich: Deswegen ist uns die Verschiebung nicht leicht gefallen", so Anja von Allwörden, die stellvertretende Geschäftsführerin von RD-Marketing . Sie sei aber das einzig Richtige. "Ein Ende der Kontaktsperre und des Verkaufsverbotes wegen Corona ist für niemanden absehbar und somit sind auch verlässliche Planungen schwierig", führte sie aus. Organisatoren hoffen auf Nachholtermin: Die Organisatoren hoffen derzeit aber noch, dass der Aktionstag im Laufe der kommenden Monate nachgeholt werden kann. "Aber da müssen wir die weiteren Entwicklungen der Corona-Krise abwarten. Zudem wissen wir ja auch nicht, ob wir uns mit Händlern und Institutionen auf einen neuen Termin verständigen können", sagte Anja von Allwörden. Corona: Anstöße für Betriebe enorm wichtig: Wenn sie sich etwas wünschen könnte: Eine Normalisierung der Lage und ein Nachholtermin Ende Juni. Sollte dies nicht möglich sein, spricht sich RD-Marketing für einen "spontanen verkaufsoffenen Sonntag" aus, sobald es die Lage zulasse. „Unsere Händler haben volle Lager und leere Kassen! Da zählt jeder Verkaufstag in der Zukunft." Anstöße für die regionale Wirtschaft seien in der Krise enorm wichtig. Dieser Appell war ans Land gerichtet, dass solche Aktionstage genehmigen muss. Janet Sönnichsen lobt Hilfsaktionen: Janet Sönnichsen, die in Rendsburg als Bürgermeisterkandidatin von CDU, FDP, Grünen und SSW gegen Amtsinhaber Pierre Gilgenast (SPD) antreten will, sieht das ähnlich. Sie lobte die in dieser Woche von RD-Marketing gestartete Initiative „Rendsburg hilft Rendsburg – kauft regional“ mit Online- und Lieferoption, und zum anderen die „Bürgerhilfe Region Rendsburg“. Verzicht auf Sondernutzungsgebühr: Als Anstoß für die Zeit nach der Pandemie regte sie in einer Pressemitteilung am Mittwoch zudem an, dass die Stadt Rendsburg zur Stärkung des Handels und der Gastronomie mit Außenplätzen auf Sondernutzungsgebühren und auf die Standgelder bei den Wochenmarktbeschickern verzichten könnte. „Das könnte nach Corona eine Motivationsspritze zur Belebung der Innenstadt sein." Rendsburgs Bürgermeister hat reagiert: "Die Pressemitteilung von Frau Sönnichsen ist mir nicht bekannt", sagte Bürgermeister Gilgenast am Freitag. Der Verwaltungschef kündigte aber im Gespräch mit unserer Zeitung an, ab 1. April auf die Sondernutzungsabgabe zu verzichten. Pro Jahr nimmt die Stadt dadurch 10000 Euro ein. Der Verzicht soll zunächst bis Ende des Jahres gehen. Dies sei aber nur ein Punkt, mit der er die regionalen Betriebe unterstützen werde. Stundung von Gewerbesteuerzahlungen: Gilgenast will beispielsweise Unternehmen, die wegen der Corona-Krise in Schieflage geraten sind, Gewerbesteuerzahlungen auf Antrag stunden. Zudem bietet er an, dass Betriebe bei der Beantragung von Corona-Hilfen aus dem Rettungspaket von Bund und Land durch den Förderscout der Stadt, Martin Eckert, unterstützt werden können. "Das alles sind wichtige Signale, die wir als Stadt in Richtung der Unternehmen senden können." Verzichtsentscheidung überraschte: Janet Sönnichsen war von der Entscheidung ihres Kontrahenten überrascht. "Das ist auf jeden Fall sehr positiv für die Betriebe und Rendsburg". Weiter wollte sie seine aus ihrer Sicht schnelle Reaktion aber nicht kommentieren. Als ein wichtiges Signal wertet auch RD Marketing den Verzicht. Newsletter der Kieler Nachrichten Kennen Sie schon die Post aus dem Newsroom? 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