Noch bis Februar 2020 soll die Großsanierung des Rendsburger Kanaltunnels dauern. Direkt anschließend müssen die Verkehrsteilnehmer mit neuen Einschränkunge rechnen. Dann sind die Arbeiten an der nur wenige hundert Meter entfernten Eiderbrücke im Gange.
Tempolimits und engere Fahrbahnen
Die Verkehrsteilnehmer müssen voraussichtlich bis Ende 2022 mit engeren Fahrbahnen und Tempolimits an der Eiderbrücke rechnen, kündigte der Landesbetrieb Straßenbau am Mittwoch an. Dann soll die neue Überführung fertig sein.
Matthias Paraknewitz, Chef der Rendsburger Niederlassung der Behörde, versprach: "Wir versuchen alles auszuschließen, was uns den Terminplan kaputt macht." So legen die Stadtwerke Rendsburg zurzeit noch Leitungen um, die sonst bei Abriss und Neubau der Brücke im Wege wären. Paraknewitz: "Ich bedanke mich dafür bei den Stadtwerken."
Korsettstangen für längere Lebenszeit
Die 61 Jahre alte Eiderbrücke schwächelt. Im Jahr 2012 ließ der Landesbetrieb Straßenbau sie mit einem Korsett aus Stahlbolzen verstärken. Die Stützen haben die Lebenszeit der Überführung bis 2022 verlängert, erklärte Hans-Ulrich Ehlert, der für Brücken zuständige Sachgebietsleiter des Landesbetriebs. Paraknewitz: "Das Provisorium tut seinen Dienst. Es ist aber nicht zukunftsfähig."
Teil der Umleitung für Rader Hochbrücke
Die neue Eiderbrücke soll stabiler sein als die alte. Sie ist Teil der Umleitungsstrecke für die Rader Hochbrücke im Zuge der A7. Das Viadukt über der Eider soll fertig sein, bevor der Neubau der Rader Autobahnbrücke im Jahr 2023 beginnt.
Bereits vor einem Jahr warnte der Unternehmensverband vor einem neuen Verkehrschaos im Raum Rendsburg wegen der Arbeiten an der Eiderbrücke.
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