"Jetzt geht es los", freute sich Sylvia Ullrich aus dem Vorstand der Anthroposophischen Bildungsinitiative. Schlüsselübergabe soll an diesem Mittwoch sein.
Seit April hatten engagierte Eltern die Gründung eines neuen Trägervereins und die Anerkennung ihres pädagogischen Konzepts beim Bildungsministerium vorangetrieben.
Bundesweites Aufsehen
Damit ist eine monatelange emotionale Achterbahnfahrt für Eltern und Schüler zu Ende. Mal hieß es, die Waldorfschule stünde kurz vor ihrer Rettung. Mal hieß es, ihr endgültiges Aus stünde bevor. Der Insolvenzantrag hatte im vergangenen Jahr bundesweit für Aufsehen gesorgt.
Zur Miete in der alten Schule
Zuletzt hatte die Anthroposophischen Bildungsinitiative in der Region nach passenden Räumen gesucht. "Wir sind keine Fortführung der alten Waldorfschule", erklälrte Sylvia Ullrich.
Mobiliar ist verkauft
Jetzt stehe fest: "Wir mieten ab dem 1. August einen Teil der Gebäude der alten Waldorfschule." Die Räume seien größtenteils leer geräumt. Der Insolvenzverwalter des alten Trägervereins habe das Schulmobilar verkauft.
Platz für 90 Schüler
Bei der neuen Waldorfschule seien knapp 70 Schüler angemeldet. Es sei Platz für bis zu 90 Kinder. Zunächst würden Schüler der Klassen eins bis sechs unterrichtet. Es gebe ein komplettes Lehrerkollegium.
Die Anthroposophische Bildungsinitiative ist der zweite Verein, der sich nach der Insolvenz um die Rettung der traditionsreichen Schule bemühte.