Neben der Grafenstraße hatte das Jobcenter noch Büros im Orwi-Gebäude am Thormannplatz und bei der Agentur für Arbeit an der Gerhardstraße. Das jetzt alles unter einem Dach ist, sei der große Vorteil, sagte Gerhard Seibert, der Leiter der Behörde, am Dienstag bei der offiziellen Einweihung.
Komplett barrierefrei
Das sei ein Moment „auf den wir sehr, sehr lange gewartet haben“. Im Gegensatz zur Gerhardstraße sei das Eiderschlösschen komplett barrierefrei mit neuem Aufzug und Toiletten für Menschen mit Behinderung.
Träger des Jobcenters sind die Agentur für Arbeit und der Kreis Rendsburg-Eckernförde. Kunden der Behörde sind Empfänger von Hartz IV. In der Rendsburger Niederlassung sind rund 120 Mitarbeiter beschäftigt.
Jobcenter ist Mieter
Quartier für 500 Einwohner
Den Einzug des Jobcenters bezeichnete Rendsburgs Bürgermeister Pierre Gilgenast als „eine Art Brustlöser“ für die Bebauung der vor zehn Jahren aufgelösten Eiderkaserne. Rendsburg plant hier ein Quartier für rund 500 Einwohner.
Noch steht kein einziges Wohnhaus. Im kommenden Jahr solle die Erschließung des Geländes beginnen, sagte Gilgenast.
Erstes Gebäude der Eiderkaserne
Das im Stil der norddeutschen Renaissance gebaute Eiderschlösschen mit seinen mächtigen Seitenflügeln war das auffälligste Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Eiderkaserne.
Den roten Backsteinbau errichtete das Büdelsdorfer Bauunternehmen Fa. Heinrich Brandt vor rund 115 Jahren. Das große Mannschaftshaus war das erste Gebäude auf dem Gelände der Eiderkaserne.