Rendsburg: Keine Beteiligung der Feuerwehren beim SH Netz Cup

Sowohl der Ergo-Atemschutz-Cup, bei dem Feuerwehrleute in voller Montur auf die Ergometer sollten, als auch der Feuerdrachen-Cup mit Teams in Drachenbooten fiel am Sonnabend kurzfristig aus. Zu beiden Wettbewerben hätten am Vor- und Nachmittag jeweils etwa 20 Teams antreten sollen. Doch die Wehren kamen nicht. Und so waren am Mittag beim SH Netz Cup kaum Besucher auf dem Festgelände unterhalb der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke. Risiken für die Gesundheit: Der Grund: Am Vortag hatten die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse und der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein mit einem Schreiben an alle Wehren des Landes von einer Teilnahme abgeraten. In einer gemeinsamen Stellungnahme begrüßten beide Organisationen zwar "kleine Lichtblicke" wie den SH Netz Cup, sehen jedoch auch Risiken für die Gesundheit der haupt- und ehrenamtlichen Retter. "Wir raten ab": Wörtlich heißt es in dem gemeinsamen Aufruf: "Leider entwickeln sich die Infektionszahlen im Moment erneut so rasant nach oben, dass ungewiss ist, was uns noch erwartet. Die Feuerwehren sind ein Garant für die Sicherheit im Land und können es sich nicht leisten, durch vermeidbare Infektionen auszufallen. Aufgrund der Vorbildfunktion der Feuerwehren halten der Landesfeuerwehrverband Schleswig- Holstein sowie die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse es für ratsam, dass die Freiwilligen Feuerwehren zurzeit nicht an einem Großevent teilnehmen. Wir raten daher gemeinsam von einer Teilnahme ab." Kurzfristige Planänderung: Das Team um Florian Berndt, Mitorganisator des SH Netz Cup, war gezwungen, kurzfristig umzudisponieren. Die Absage der Wehren sei schade, doch beim Thema Gesundheitsschutz müsse man die Entscheidung des Landesfeuerwehrverbandes respektieren, sagte Berndt. Kurzfristig stiegen am Nachmittag gegen 16 Uhr die Steuermänner der Drachenboote, ein Team der DLRG sowie Soldaten der Bundeswehr an der Kaimauer des Kreishafens in die Drachenboote. Den Ruder-Sprint-Cup der internationalen Achter ab 17 Uhr gewann nach zwei Siegen der Deutschlandachter gegen das Team aus Polen und die deutsche U23-Mannschaft. Etwa 150 Zuschauer verfolgten die beiden Rennen von der Kaimauer des Kreishafens. Das Hauptrennen der internationalen Ruderachter auf der 12,7 Kilometer langen Strecke auf dem Nord-Ostsee-Kanal beginnt am Sonntag um 14:30 Uhr. Mehr aus der Region erfahren Sie hier.