Rendsburg: Museen im Kulturzentrum bekommen 64.000 Euro

Die Rendsburger Museen im Kulturzentrum haben eine Großspende in Höhe von 64.000 Euro für die Umgestaltung des Eingangsbereichs bekommen. Das Geld stammt ursprünglich aus dem Nachlass der Schwestern Heilke und Hildegard Swart und wurde jetzt durch die Gesellschaft für Stadt und Kreisgeschichte übergeben. Mädchen für alles im Museum: Heilke Swart starb bereits 2003 und war viele Jahre lang die "Gute Seele" des Rendsburger Museums, als es noch unter dem Titel "Heimatmuseum" im alten Rathaus residierte. So half Heilke Swart beim Brand des alten Rathauses in der Nacht zum 2. März 1972 bei den Löscharbeiten und rettete gemeinsam mit der Rendsburger Feuerwehr zahlreiche Exponate vor den Flammen. Nachdem sie und ihre Schwester 2003 beziehungsweise 2012 gestorben waren, bekam Museumsleiter Martin Westphal die Nachricht, dass die Schwestern 100.000 Euro für die Museumsarbeit hinterlassen hatten. Finanzierung vieler Projekte: In den vergangenen Jahren wurde das Geld treuhänderisch von der Gesellschaft für Stadt- und Kreisgeschichte verwaltet und unter anderem für mehrere Ausstellungskataloge, das Druckmuseum oder die Restaurierung der historischen Stadtmodelle eingesetzt. Die verbliebenen 64.000 Euro sollen jetzt dem Eingang des Museums neuen Glanz verleihen. Zeitgemäße Gestaltung: Denn: Museumsleiter Martin Westphal will nach dem erfolgreichen und viel beachteten Umbau der Ausstellungsfläche im vergangenen Jahr nun in Abstimmung mit der Stadtverwaltung auch den Eingangsbereich inklusive Kasse, Garderobe und Museumscafé zeitgemäß gestalten. Vor allem im Blick auf die vielen Besucher aus Dänemark könne das Stadtmuseum einen digitalen Schub, zum Beispiel beim Kassensystem und dem Bezahlen per Mobiltelefon gut gebrauchen. Zu den einzelnen Umbaumaßnahmen sei man bereits mit Planern im Gespräch. Die Arbeiten sollen möglichst noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Aushängeschild der Stadt: Bürgermeisterin Janet Sönnichsen sprach von einem einladenden Gesamtbild, welches das sanierte Museum künftig abgeben werde und sagte die Unterstützung der Stadtverwaltung zu, damit die Arbeiten möglichst schnell beginnen können. Hans Kaack, Vorsitzender des Vereins für Stadt- und Kreisgeschichte, Nachfolgeorganisation des „Kreisvereins für das Museum Rendsburg“ sprach mit Blick auf das Museum von einem „Aushängeschild für die Stadt“, das ein neues Portal verdient habe, „in das die Besucher gerne hineingehen.“