In der Gemeinschaftsausstellung zeigt der Heikendorfer Bildhauer Peter Bergmann im lang gezogenen Raum des ehemaligen Lokschuppens neben der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke seine teils in schrillen Farben lackierten Skulpturen. Mitunter gibt er ihnen so absurde Namen wie "Amöbe im Hochzeitskleid".
An den Wänden hängen großflächige Fotografien von Berthold Grzywatz, dem Eigentümer des Lokschuppens. Sie zeigen überdimensionale Schrauben, Muttern, Schäkel - überzogen von Rost, der sich in Farbreste gefressen hat.
Mystik und Traumbilder
Bergmann beschäftigt sich in seinem Skulpturen mit Mystik und Traumbildern. Grzywatz widmet sich auf seinen Fotos knallharter Realität, die er durch Bildausschnitte wuchtig in Szene setzt. So ergibt sich aus den Werken beider Künstler ein Spannungsbogen vom Abstrakten zum Realen.
Peter Bergmann war bis vor wenigen Jahren Kurator der Kunstausstellung im neuen Botanischen Garten in Kiel. Der gebürtige Ostpreuße erhielt vor vier Jahren die Bundesverdienstmedaille. In den lange verwaisten und von Brombeerhecken überwucherten ehemaligen Schuppen der Rendsburger Hafenbahn brachte Grzywatz mit Galerie und Atelier neues Leben.
Vernissage der neuen Ausstellung "Verbindungen" ist an diesem Freitag, 26. April, um 19.30 Uhr. Zu sehen ist sie bis zum 31. Mai montags und mittwochs von 15 bis 19 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 19 Uhr.
Offenes Atelier am Sonnabend
Zusammen mit dem Kunstatelier in der nur wenige hundert Meter entfernten ehemaligen Kranwerkstatt in der Friedrich-Voß-Straße lädt der "Lokschuppen" am Sonnabend, 28. April, von 12 bis 17 Uhr zum Offenen Atelier ein.
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