„Wir haben die Waldorfschule Rendsburg noch nicht gerettet, aber wir sind auf gutem Weg dorthin“, erklärte Tatje Bartig-Prang, Pressesprecherin des neuen Vereins mit Namen „Anthroposophische Bildungsinitiative Rendsburg“.
Start mit 90 Schülern
Ist er beim Registergericht eingetragen und akzeptiert das Bildungsministerium ihn als Schulträger, solle es nach den Sommerferien mit 90 Schülern weitergehen.
Die Waldorfschule solle zunächst nur mit den untersten sechs Klassenstufen starten, je zwei Jahrgängen würden gemeinsam unterrichtet, die Schule nähme anfangs maximal 90 Schüler auf. Nur ein kleiner Teil der Lehrer könne bleiben.
Gründer mehrerer freier Schulen hilft
Christoph Huhn, Geschäftsführer der auf Basis der Waldorfpädagogik arbeitenden Freien Georgschule in Berlin, und Gründer mehrerer freier Schulen, berät den neuen Verein.
„Wir geben das Übernahme-Angebot ab, sobald wir ein eingetragener Verein sind,“ erklärte Sylvia Ullrich von dem neuen Verein. Insolvenzverwalter Reinhold Schmid-Sperber steht dem Vorhaben des Vereins in Gründung positiv gegenüber.
Im Oktober Insolvenz beantragt
Die Waldorfschule hatte im Oktober Insolvenz beantragt und bundesweit für Aufsehen gesorgt.
Im April hatte das Büro von Insolvenzverwalter Schmid-Sperber erklärt, die Schule stehe vor dem Aus. Der Elternschafts-Trägerverein habe sein Übernahme-Angebot zurückgezogen. Die Schule könne nicht wirtschaftlich geführt werden, sagte ihr Interims-Geschäftsführer Benjamin Kohlhase vom Elternverein zur Begründung.
Im März erklärte das Büro des Insolvenzverwalters, es gebe ein hohes Prozesskostenrisiko, das die Übernahme-Hoffnungen sinken lasse. Hintergrund war ein Arbeitsgerichtsverfahren mit einer Lehrerin, die gegen eine Serie von Kündigungen geklagt hatte.